Deutsche Bank kann russischen Steuerfall wohl zu den Akten legen
Die Deutsche Bank ist offenbar eine weitere juristische Baustelle losgeworden.
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Laut eines involvierten Parlamentariers besteht Russland nicht mehr auf hohen Steuernachzahlungen wegen Devisengeschäften. "Mir wurde gesagt, dass die Forderungen fallengelassen wurden", zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch den Vorsitzenden des Finanzmarkt-Ausschusses des russischen Parlaments, Anatoly Aksakov. Er ist gleichzeitig Chef des Verbandes der russischen Regionalbanken. "Es gab in Sitzungen fachliche Diskussionen mit dem Ergebnis, dass die Geschäfte der Deutschen Bank als rechtmäßig eingestuft wurden."
Zuvor hatte die russische Wirtschaftszeitung RBK über das Ende der Steuergeschichte berichtet. Die Deutsche Bank und die russische Steuerbehörde kommentierten dies nicht.
Die Deutsche Bank hatte im Februar eine "routinemäßige Steuerprüfung" in Russland bestätigt. RBK hatte damals unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtet, dass es um Nachforderungen in Höhe von 10 Milliarden Rubel oder umgerechnet rund 160 Millionen Euro gehe. Hintergrund waren demnach Devisengeschäfte aus den Jahren 2013 und 2014.
Russland ist ein schwieriges Pflaster für die Deutsche Bank. Erst im Januar hatten die Frankfurter eine Geldwäsche-Affäre in dem Land gegen eine Millionenzahlung an US-amerikanische und britische Aufsichtsbehörden weitgehend aus der Welt schaffen können. Es war eine von vielen Baustellen, die Bankchef John Cryan nach seinem Amtsantritt vor knapp zwei Jahren angepackt hatte.
/das/nas/jha/
MOSKAU/FRANKFURT (dpa-AFX)
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