VW lässt hunderttausende Autos auf Schäden kontrollieren

Der Hersteller reagiert auf eine Anordnung der Behörden in China mit einer weltweiten Inspektion mehrerer Modelle. Wie ein Unternehmenssprecher dem Wall Street Journal Deutschland sagte, will Volkswagen mit dem Rückruf die Hinterachse der betroffenen Autos auf einen Schaden kontrollieren, der unter Umständen durch Auffahrunfälle entsteht. In China ist Volkswagen zu der Aktion verpflichtet worden. In anderen Ländern will das Unternehmen nach den Worten des Sprechers freiwillig zu Werkstattbesuchen aufrufen.

Allein in China sind nach den Angaben der dortigen Regulierungsbehörde die Fahrer von rund 581.000 Autos von dem Rückruf betroffen. Das Problem mit der Hinterachse kann laut der Behörde etwa bei dem in China gemeinsam von Volkswagen und dem Joint-Venture-Partner FAW hergestellten Modell Sagitar auftreten. Zudem sind bestimmte Varianten des importierten New Beetle betroffen.

In Deutschland will Volkswagen insgesamt 15.500 Autos auf Schäden an der Hinterachse kontrollieren, wie der Unternehmenssprecher sagte. Außer dem New Beetle sei auf Volkswagens Heimatmarkt das Modell Jetta betroffen. Der Hersteller wird den eigenen Angaben zufolge nach und nach die Besitzer der Fahrzeuge informieren.

Rückrufe seien zudem in anderen Ländern vorgesehen, sagte der Sprecher. Angaben zur Zahl der dort betroffenen Fahrzeuge machte er aber nicht. Der Sprecher äußerte sich auch nicht zu den Kosten der Kontrollen. Er wies aber darauf hin, dass es sich bei den möglichen Schwierigkeiten mit der Hinterachse nach Ansicht von Volkswagen um "keinen technischen Fehler" handele. "Die Achse ist sicher", sagte der Sprecher. Der Schaden an der Hinterachse trete nur nach Unfällen auf. Er sei in China aber in mehreren Fällen unentdeckt geblieben.

   DJG/DJN/jhe/cbr

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