US-Aktien-Tipp

Hot Stock der Wall Street: Yukon-Nevada Gold

03.03.11 17:00 Uhr

Der kanadischen Rohstoff-Förderer hat sich aus seiner Talsohle befreit und arbeitet an einem erfolgreichen Comeback. Zwar gilt die Aktie an der Wall Street als verbrannt, doch das Interesse ist bereits wieder geweckt.

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von Tim Schäfer, New York

Im New Yorker Princeton Club plauderte Hedefondsmanager Lloyd Khaner aus dem Nähkästchen. Finanzen.net war dabei. Der Chef von Khaner Capital erläuterte auf der "Triple Gold Conference", nach welchen Prinzipen er investiert. Der Bergbaukonzern Yukon-Nevada Gold ist einer seiner Lieblings-Aktien. Daher berichten wir in unserer Serie "Hot Stock der Wall Street„ über den kanadischen Rohstoff-Förderer. Der Konzern besitzt Lagerstätten mit Gold-, Silber-, Kupfer- und Zinkvorkommen im kanadischen Yukon-Gebiet, in British-Kolumbien sowie in Nevada. Bedingt durch Missmanagement operierte das Unternehmen lange Zeit in den roten Zahlen. Es wurde zu wenig investiert. Der gigantische Röstofen in Nevada war nur zur Hälfte ausgelastet und Verstöße gegen Umweltauflagen mehrten sich.

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Seit Mai 2009 arbeitet nun der neue Vorstandschef Robert Baldock am Turnaround. Großaktionär Eric Sprott hatte den ehemaligen Bilanzbuchhalter mit der Sanierung beauftragt. "Du brauchst großartige Manager für jeden Turnaround„, begründet Khaner den Wechsel auf der Kommandobrücke. Er hält Baldock für die ideale Besetzung und ist äußerst optimistisch. "Sie haben einen soliden Cash Flow und das Kurspotential beträgt mehr als 100 Prozent.„ Ein bis drei Jahre gebe er grundsätzlich jedem Turnaround Zeit. Insofern erwartet er ab dem Jahr 2012 positive Resultate. Die ersten Schritte seien vielversprechend: 70 Millionen Dollar sammelte Yukon per Kapitalmaßnahme ein, Kosten wurden gekürzt, wichtige Investitionen gemacht. Weil die Umweltauflagen nun vorbildlich befolgt werden, gaben die Behörden in Nevada grünes Licht für die Wiederaufnahme des Betriebs.


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Rund eine Million Aktien sind ausstehend, der Börsenwert summiert sich auf rund 800 Millionen Dollar. "An der Wall Street ist die Aktie verbrannt„, resümiert indes Khaner. Gerade dieser Umstand sei ein ideales Umfeld für sein Engagement gewesen. "Die Firma war sehr nahe am Konkurs.„ Nun gelang es der neuen Führungsspitze, das Interesse an der Aktie wieder zu steigern. Nicht nur die Hedgefonds haben ein Auge auf Yukon geworfen. Auch mit dem chinesischen Bergbaukonzern NWME kam ein Kooperationsabkommen unter Dach und Fach, um nach Seltenen Erden im Yukon-Gebiet zu suchen. Khaner sieht für den Kurs erhebliches Potential. Allein die Röstanlage in Nevada ist seiner Meinung nach mindestens eine halbe Milliarde Dollar wert. Es gibt in dem Wüstenstaat nur drei solcher Anlagen. Die anderen beiden betreiben die Weltkonzerne Newmont Mining und Barrick Gold unter Vollauslastung.

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Tim Schäfer, US-Aktienexperte für Euro am Sonntag, empfiehlt Yukon-Nevada Gold
Das Flaggschiffprojekt "Jerry Canyon„ in Nevada erstreckt sich auf 313 Quadratkilometer, hier wurden seit 1981 acht Millionen Unzen Gold abgebaut. Baldock will in einer ersten Phase 150.000 Feinunzen Gold pro Jahr abbauen. In einer zweiten Phase binnen zwölf Monate möchte er den Ausstoß auf 250.00 Unzen hochfahren. In einer dritten Phase stehen schließlich 400.000 Unzen per annum auf seiner Agenda. Darüber hinaus soll das "Ketza River„-Projekt, ein 506 Quadratkilometer großes Gelände, 60.000 Unzen ab 2012 fördern. Gut möglich, dass Khaner mit der Aktie einen guten Schnitt macht. Es spricht jedenfalls einiges dafür. In 15 von 18 Jahren schnitt der Fonds positiv ab. Nach Abzug der Gebühren war die Perfomance auf Sicht von ein, drei, fünf, zehn und 18 Jahren besser als die des S&P-500-Indexes. Viel hängt freilich von der Entwicklung des Goldpreises ab. Wenn der Preis für das gelbe Edelmetall fallen sollte, könnte natürlich auch die Aktie unter Druck geraten.

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.

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