US-Aktien-Tipp

Hot Stock der Wall Street: US Gold

13.10.10 17:00 Uhr

Der Aktienkurs von US Gold hat sich seit dem Jahreswechsel zwar mehr als verdoppelt, doch der Höhenrausch könnte sich weiter fortsetzen. Kaufargumente gibt es zuhauf.

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von Tim Schäfer, New York

An der Spitze des Juniorexplorers U.S. Gold steht Rob McEwen. Ich traf kürzlich den charismatischen Manager in New York am Rande einer Investmentkonferenz. Er gründete Goldcorp und steuerte 19 Jahre lang die Geschicke des Goldgiganten. In seiner Zeit stieg der Börsenwert von 15 Millionen auf über 10 Milliarden Dollar. Pro Jahr kletterte der Goldcorp-Kurs unter seiner Führung im Schnitt um 28 Prozent. Als jedoch seine Schwester und Mutter starben, trat McEwen zurück. „Ich stellte fest, dass Wichtigste in meinem Leben ist meine Familie.“ Jetzt will es der 60-jährige aber noch einmal wissen. Er möchte seinen damaligen Erfolg wiederholen. In unserer wöchentlichen Serie „Hot Stock der Wall Street“ gehen wir der Sache auf den Grund.

U.S. Gold ist ein kleiner Juniorexplorer, der noch keine Unze Gold produziert hat. Im August 2005 notierte das Papier auf dem Graumarkt bei 36 Cent. Der Börsenwert betrug seinerzeit lausige acht Millionen Dollar. Das Unternehmen aus Toronto besaß lediglich ein kleines Minenareal in Nevada. Damals begann McEwen, sich die ersten Aktien unter den Nagel zu reißen. „Der Bergbau kann enormes Vermögen schaffen“, begründet er seine Entscheidung zurückblickend. Nun ist der Börsenwert des Emporkömmlings auf 631 Millionen Dollar explodiert. Die Aktie kostet 5,18 Dollar. Und McEwen besitzt 21 Prozent der Anteile. Als Beleg für den Erfolg merkt der Multimillionär an: „Der Umfang der Beteiligung des Vorstandschef am Unternehmen entscheidet darüber, wie groß die Steigerung des Aktienwerts ausfällt.“ U.S. Gold wechselte vom Graumarkt an die Amex.

Das Portfolio in Nevada baute Vorstandschef McEwen aus. Überdies kaufte er in Mexiko Grundstücke. In drei Jahren kann im günstigsten Fall die Produktion beginnen. „Es ist mein großes Ziel, den Börsenwert auf 3,5 Milliarden Dollar auszubauen. Und wir müssen vier Quartale in Folge profitabel sein, denn mein Wunsch ist in den S&P-500-Index aufgenommen zu werden.“ Bis zum Jahr 2015 will er die ehrgeizigen Pläne in die Tat umsetzen. Es sind durchaus Zweifel angebracht, ob es ihm gelingen wird den Börsenwert um den Faktor 5,5 zu heben. Freilich ist der 60-järhige nicht zu unterschätzen. Wie er Goldcorp zu einem der größten Minenkonzerne ausbaute, ist schlichtweg phänomenal. Sätze wie dieser sind beeindruckend: „Ich nehme kein Gehalt. Ich mache Geld, wenn der Aktienpreis steigt.“


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In seinem Nevada-Projekt namens „Gold Bar“ will er 60.000 Unzen des gelben Edelmetalls jährlich aus dem Boden holen. Bei dem „El Gallo“-Vorhaben in Mexiko sollen fünf bis zehn Millionen Unzen Silber sowie 35.000 Unzen Gold per annum abgebaut werden. Firmen in vergleichbarer Größenordnung können schon ein paar Milliarden Dollar an der Börse wert sein. Bei dem El Gallo-Projekt hat McEwen das größte Budget für einen Juniorexplorer in Mexiko freigegeben. Die Ressourcen beziffert das Unternehmen in Mexiko mit insgesamt rund 50 Millionen Unzen Silber und 573.000 Unzen Gold. McEwen will zu den zehn größten Silberproduzenten weltweit aufrücken. In Nevada rechnet U.S: Gold mit Abbaukosten von 560 Dollar je Unze Gold. Beim aktuellen Goldpreis von 1.350 Dollar je Feinunze könnte also jede Menge Geld verdient werden. Innerhalb von drei Jahren, so die Kalkulation, könnten die Investitionen in Höhe von 40 Millionen Dollar in Nevada zurückverdient werden.

Tim Schäfer, US-Aktienexperte für Euro am Sonntag, empfiehlt US Gold
Zu den weiteren Großaktionären von U.S. Gold zählen die Investmentfirma BlackRock, Royce & Associates, Ziff Brothers, Oppenheimer und Van Eck. In der Kasse befinden sich 26 Millionen Dollar. Schulden sind keine vorhanden. Es bleibt zu bedenken, dass sich der Goldpreis auf einem Rekordhoch befindet. Auch ist der Aktienkurs schon stark gestiegen.

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.

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Analysen zu McEwen Inc.

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29.06.2015McEwen Mining BuyH.C. Wainwright & Co.
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