VW-Chef Winterkorn zum Rekordwechsel von De Bruyne: "Das tut uns leid"

75 Millionen Euro legt der britische Fußballclub Manchester City auf den Tisch, um einen Bundesligaspieler abzuwerben: Kevin De Bruyne. Noch nie zuvor ist beim Transfer eines Bundesliga-Spielers mehr Geld geflossen. Ein Verlust für den inzwischen Ex-Club von De Bruyne, den Vfl Wolfsburg. Das sieht auch Deutschlands bestbezahlter Manager, Martin Winterkorn, so.

Winterkorn wenig begeistert von De Bruyne-Wechsel

Deutschlands größter Autobauer Volkswagen ist 100%-iger Wolfsburg-Anteilseigner. Dass der Chef von VW, Martin Winterkorn, entsprechend wenig begeistert davon ist, einen Top-Spieler an die englische Premier League zu verlieren, versteht sich von selbst. Im Interview mit der "BILD"-Zeitung betonte Deutschlands Top-Manager: "Das tut uns leid". Zwar könne er die Entscheidung von De Bruyne aus finanziellen Gründen verstehen, "aus sportlichen Gründen verstehe ich ihn nicht", so der VW-Boss weiter. Und dabei hat Winterkorn offenbar nicht nur das sportliche Wohlergehen seines Vereins im Blick, auch um den erfolgreichen Belgier macht sich der Manager Gedanken: "Ich bin nicht überzeugt davon, dass er bei Manchester City die Rolle spielt, die er bei uns gespielt hat. Noch ein Jahr bei uns hätte im gutgetan. Das wäre für seine sportliche Karriere das Richtige gewesen."

Rekordsumme: Selbst Bayern konnte nicht mithalten

Die Mega-Transfer-Summe von 75 Millionen Euro bewertet Deutschlands bestbezahlter Manager, der 2014 seinerseits fast 16 Millionen Euro verdient hat, als problematisch. "Wenn die englischen Medien diese Summen bezahlen und genügend andere Geldgeber da sind, dann muss man sich in Deutschland überlegen, was man macht, um den Ausverkauf zu verhindern". "Man ist irgendwann machtlos gegen solche Summen", so Winterkorn im "BILD"-Interview weiter. Gegen das Mega-Gebot von Manchester City hatte sogar der finanziell gut betuchte Deutsche Fußballmeister Bayern München keine Chance. Winterkorn, der auch im Aufsichtsrat des FC Bayern sitzt: "Selbst Bayern München, das interessiert war, hat am Ende des Tages gesagt: Gegen solche Summen können wir im Moment nicht antreten".

Redaktion finanzen.net