Tempo ist nötig

Italiens Finanzminister drängt sein Land zu Reformen

13.11.12 07:10 Uhr

Italiens Finanzminister Vittorio Grilli drängt sein Land zu stärkeren Reformen. "Wir Italiener haben es lange versäumt, unser Land konkurrenzfähig zu machen".

Dies sagte er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Das Tempo, mit dem "wir momentan unser Land reformieren, ist absolut notwendig", erklärte der Wirtschaftswissenschaftler. Das Land habe in der Vergangenheit "viel zu viel Zeit verplempert".

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   Das Tempo, mit dem die Bundesregierung wegen der Euro-Krise auf Reformen in Südeuropa dränge, sei daher nicht zu schnell für sein Land. "Wir sind nicht Mitglied geworden, weil wir hofften, finanziell von unseren Nachbarn zu profitieren, sondern weil wir uns als Teil Europas fühlen", sagte Grilli.

   Italien habe bereits erste Erfolge der Politik unter Ministerpräsident Mario Monti vorzuweisen. So sei der Kampf gegen die Steuerflucht erfolgreich: "Die Finanzämter arbeiten viel effektiver als früher. Geringe Umsätze bei gleichzeitig hohen Betriebsausgaben - das geht heute nicht mehr so einfach."

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