Commerzbank plant Abbau von rund 10.000 Stellen

Die Bild-Zeitung berichtet am Donnerstag unter Berufung auf Konzernkreise von rund 10.000 Stellen, die gestrichen werden sollen. Bislang war ein Abbau von rund 9.000 Stellen im Gespräch.

   Wie Bild weiter schreibt, soll es auch betriebsbedingte Kündigungen geben. Allerdings soll die Anzahl so klein wie möglich ausfallen. Die Kosten für den Umbau würden mit rund 1 Milliarde Euro veranschlagt. Eine Commerzbank-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren.

   Der Aufsichtsrat der Bank beriet am Mittwoch über die entsprechenden Pläne von Vorstandschef Martin Zielke und wird seine Beratungen Donnerstag fortsetzen. Für Freitag ist die Veröffentlichung vorgesehen.

   Das Handelsblatt hatte am Dienstag bereits von den 9.000 Stellen berichtet und zusätzlich geschrieben, die Bank wolle wegen der hohen Kosten die Dividende für das laufende Jahr streichen. Im vergangenen Jahr hatte das Institut unter Zielkes Vorgänger Martin Blessing noch 20 Cent je Aktie ausgeschüttet. Das Wall Street Journal und Dow Jones Newswires hatten vergangene Woche bereits geschrieben, dass der Commerzbank-Vorstand die Streichung von mindestens 5.000 Stellen ins Auge fasse. Das entspricht mehr als 10 Prozent der 49.000 Mitarbeiter.

FRANKFURT (Dow Jones)