Trotz Italien

Spanien refinanziert sich problemlos

12.03.13 11:09 Uhr

Die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft Spanien hat sich am Dienstag trotz großer politischer Ungewissheit in Italien problemlos refinanzieren können.

Mit einer Versteigerung zweier kurzlaufender Schuldtitel über sechs und zwölf Monate nahm das krisengeschwächte Land sogar mehr Geld ein als anvisiert. Wie aus Zahlen der nationalen Notenbank hervorgeht, lag die Kreditaufnahme bei 5,83 Milliarden Euro. Angestrebt wurde eine Summe zwischen 4,5 und 5,5 Milliarden Euro. Dank einer hohen Nachfrage gaben die Zinskosten nach.

    Das sechsmonatige Papier spülte knapp zwei Milliarden Euro in die Staatskasse. Es rentierte mit 0,79 Prozent und damit etwas niedriger als bei einer Auktion vor einem Monat. Die Rendite des Schuldtitels mit einjähriger Laufzeit verringerte sich binnen Monatsfrist um 0,19 Punkte auf 1,36 Prozent.

    Die Auktionsergebnisse spiegeln der Entwicklung im freien Handel wider. Dort sind die Risikoaufschläge spanischer gegenüber deutschen Staatsanleihen trotz des italienischen Wahlpatts zuletzt spürbar gesunken. Auch die jüngste Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Ratingagentur Fitch konnte den Trend nicht stoppen. Als Grund gilt insbesondere die gute Stimmung an den Aktienmärkten./bgf/jkr

MADRID (dpa-AFX)