BlackRock-CEO Larry Fink rechnet mit Markteinbruch von 15 Prozent
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Larry Fink, der Chef des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, malt ein düsteres Bild für die Aktienmärkte. Sollten die Regierungen nicht aggressive Maßnahmen einleiten, sollten sich Anleger seiner Meinung nach warm anziehen.
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Er sei pessimistischer, als es die aktuelle Marktstimmung hergebe, so der CEO von BlackRock gegenüber "Bloomberg". Zwar sei es möglich, dass die Aktienmärkte noch ein Potenzial von rund zehn Prozent nach oben hätten, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Regierungen weltweit ihre Wirtschaft ankurbeln. Dazu brauche es aber aggressive Finanzpolitik, so Fink gegenüber dem TV-Sender von "Bloomberg". Sollten diese Maßnahmen nicht ergriffen werden, hält er einen Einbruch der internationalen Finanzmärkte um 15 Prozent für möglich.
Aktienrallye macht Fink Sorgen
In der Vergangenheit hatte Fink bereits mehrfach seine Zweifel an der Rallye, die speziell den US-Aktienmarkt erfasst hat, geäußert. Schließlich hätten die Unternehmen in den letzten fünf Quartalen sinkende Gewinne hinnehmen müssen, viele Privatanleger hätten sich aus dem Aktienmarkt verabschiedet, so Fink im Sommer in einem TV-Interview. Sorgen macht sich Fink aber offenbar nicht nur um die US-Wirtschaft: Auch in Europa sieht er wirtschaftliche Probleme zuhauf. Der geplante Austritt der Briten aus der Europäischen Union werde in Großbritannien eine Rezession auslösen, so seine Befürchtung. "Wir sind in Europa in gefährlicherem Fahrwasser, als wir jemals zuvor gewesen sind", betonte er gegenüber "Bloomberg" weiter. Und auch weltweit wird der Brexit Auswirkungen haben: Fink rechnet damit, dass sich der Austritt Großbritanniens als weltweite Wachstumsbremse erweisen wird.Fed-Zinserhöhung für Dezember erwartet
Die Zinswende in den USA steht vor der Tür, davon ist Fink überzeugt. Im Dezember wird die Federal Reserve seiner Einschätzung nach die Niedrigzinsphase beenden und die Leitzinsen erhöhen. Damit rechnen auch viele Experten am Markt, zumal die Notenbank selbst nach ihrer jüngsten Sitzung im September Hinweise auf eine mögliche Leitzinserhöhung gegeben hat. Die Argumente für eine Leitzinsanhebung hätten sich "verstärkt", so Fed-Chefin Janet Yellen. Sie erwarte eine Zinserhöhung im laufenden Jahr, falls der Arbeitsmarkt weiterhin gut laufe, erklärte sie weiter.Märkte sind nicht überzeugt
Am Markt scheinen die deutlichen Signale der Fed aber inzwischen kaum noch anzukommen. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, warnte vor einem Reputationsverlust. "Die US-Notenbanker rudern von Zinssitzung zu Zinssitzung zurück, was die Glaubwürdigkeit schädigt", so Gitzel. Grundsätzlich hätten die Finanzmärkte Verständnis für die abwartende Haltung. "Das Problem ist jedoch die fehlende Linie."Für eindeutige Klarheit über ihren Kurs habe die Fed nach ihrer jüngsten Sitzung nicht gesorgt, meint auch Stefan Kipar, Experte bei der Bayerischen Landesbank. Einerseits scheine eine Zinsanhebung im Dezember sehr wahrscheinlich. Andererseits habe sich die Fed erneut von ihrer vorsichtigen Seite gezeigt, indem sie die längerfristigen Leitzinsprognosen gesenkt habe.
Experte Karpowitz sieht die Gefahr, dass der Glaubwürdigkeitsverlust die Fortsetzung der Zinswende zusätzlich erschwert. Denn wenn die Signale der Fed nicht mehr ernst genommen werden, dann müsse die Notenbank den Markt irgendwann mit einer Zinserhöhung überraschen. "Und das ist etwas, was die vorsichtigen Fed-Mitglieder eigentlich unbedingt vermeiden wollen." Je länger sich die Fed vor dieser Schocktherapie drücke, umso größer werde später der Schock.
Redaktion finanzen.net mit Material von (dpa-AFX)
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Bildquellen: CNBC/Getty Images
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11.01.2019 | BlackRock Hold | Deutsche Bank AG | |
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19.10.2016 | BlackRock Buy | UBS AG | |
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15.04.2016 | BlackRock Buy | Deutsche Bank AG |
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11.01.2019 | BlackRock Hold | Deutsche Bank AG | |
08.05.2015 | BlackRock Equal Weight | Barclays Capital | |
18.05.2012 | BlackRock neutral | UBS AG | |
26.03.2009 | BlackRock neutral | Credit Suisse Group | |
25.02.2009 | BlackRock neutral | Credit Suisse Group |
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