Deutlicher Gewinnrückgang

Konsumflaute vermiest METRO das Quartal

30.10.12 11:46 Uhr

Deutschlands größter Händler METRO hat weiterhin mit rückläufigen Gewinnen und einer schwachen Umsatzentwicklung zu kämpfen. Die Schuldenkrise in Europa dämpft die Ausgabelust der Verbraucher.

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Gerade der Verkauf von Konsumgütern wie Unterhaltungselektronik geriet ins Stocken.

   Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) sank im dritten Quartal von 614 Millionen auf 398 Millionen Euro, wie der seit kurzem in den MDAX abgerutschte Konzern am Dienstag mitteilte. Dies war weniger als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Rein rechnerisch sei rund die Hälfte des Ergebnisrückgangs auf deutlich niedrigere Erträge aus Immobilienverkäufen zurückzuführen, hieß es von der METRO. Unterm Strich brach das Nettoergebnis nach Anteilen Dritter von 190 Millionen auf 77 Millionen Euro ein. Der Umsatz legte hingegen leicht von 15,8 Milliarden auf 15,9 Milliarden Euro zu.

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  Die METRO-Aktie gab zum Handelsstart leicht nach. Bereits Anfang des Monats hatte der Konzern für Aufregung gesorgt, als er seine Gewinnprognose zurückschraubte. Das EBIT vor Sonderfaktoren wird 2012 nun bei rund 2 Milliarden Euro und damit unter Vorjahresniveau erwartet. Der Umsatz soll hingegen steigen.

  Der seit Jahresbeginn amtierende Vorstandschef Olaf Koch hat verschiedene Maßnahmen gestartet, um die Umsatzentwicklung des Konzerns anzukurbeln. Dazu gehören Investitionen in mehr Service aber auch Preissenkungen. Dies geht aber zu Lasten des Gewinns. Die vielen Maßnahmen in allen Vertriebslinien hätten dazu beigetragen, den krisenbedingten Rückgang der Konsumausgaben zu kompensieren, obgleich das Ergebnis weiterhin unter Druck stehe, räumte die METRO ein.

  Die wichtigste Sparte des Konzerns, der Großhandel für Gewerbetreibende, konnte ihren Umsatz mit 7,8 Milliarden Euro von Juli bis September stabil halten. Gegen Ende des Quartals habe sich die Umsatzentwicklung aber insbesondere in Südeuropa verschlechtert, hieß es. Das Ergebnis des Großhandels ging um 39 Millionen auf 237 Millionen Euro zurück. Schleppend verlief das Geschäft auch für die SB-Warenhäuser Real, deren Verbleib im Konzern nach wie vor nicht gesichert ist. Analysten halten aber einen unmittelbar bevorstehenden Verkauf der ausländischen Real-Märkte, wie er derzeit in der Presse spekuliert wird, für unrealistisch.

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    Nach unten zeigte die Ergebniskurve auch bei den beiden Elektronikketten Media Markt und Saturn. Grund waren die Kosten für den Ausbau des Onlinegeschäfts, Expansionskosten und Preissenkungen. Das Ergebnis ging im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte auf 73 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg hingegen wegen des Auslandsgeschäfts um ein gutes Prozent auf 4,8 Milliarden Euro.  

    Am besten unter den Vertriebslinien schlug sich die Warenhaustochter Kaufhof im dritten Quartal. METRO hat Filialen modernisiert und Warengruppen, die wenig Marge bringen wie Unterhaltungselektronik, gegen andere wie Textilien und Schuhe ausgetauscht. Der Verlust schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 7 Millionen auf 2 Millionen Euro. Der Konzern zählt die Warenhäuser aber nicht mehr zum Kerngeschäft.

    DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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