Vodafone optimistischer - Mobilfunkumsatz überrascht

Der britische Mobilfunker Vodafone hat in seinem Kerngeschäft im zweiten Geschäftsquartal weniger Umsatz eingebüßt als befürchtet.
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Mit den abgerechneten Erlösen aus Telefondienstleistungen zeigte sich der Konzern überraschend robust. In all seinen Schlüsselmärkten habe sich der Trend verbessert, teilte das Unternehmen am Dienstag im englischen Newbury mit. Auf vergleichbarer Basis wären die Erlöse mit Telefon- und Datenverbindungen nur um 1,5 Prozent gesunken, Experten hatten mit einem deutlich schlechteren Wert gerechnet.
Mit Zukäufen in Europa baute Vodafone sein Geschäft aus, wegen der Übernahme der Kabelnetzbetreiber Ono in Spanien und Kabel Deutschland sowie einer erhöhten Beteiligung in Italien kletterte der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr (Ende September) im Jahresvergleich um knapp 9 Prozent auf 20,75 Milliarden britische Pfund (26,4 Mrd Euro). Mit dem Engagement im Breitbandmarkt wollen die Briten dem auf Sicht schrumpfenden Mobilfunkmarkt Wachstumsimpulse entgegensetzen. Ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte wären die Erlöse um drei Prozent gesunken.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um fast 6 Prozent auf 5,88 Milliarden Pfund zu. Auch hier hätte der Konzern aus eigener Kraft ein Minus verbucht - in Höhe von 10 Prozent. Allerdings fiel das Ebitda besser aus als von Analysten erwartet. Für das Geschäftsjahr ist Vodafone hier nun auch etwas optimistischer: Die Prognosespanne liegt nun bei 11,6 bis 11,9 Milliarden Pfund (VJ: 12,8). Vorher hatten die Briten mindestens 11,4 Milliarden angepeilt. An der Börse kam das gut an: Die Aktie lag in London zur Mittagszeit mit mehr als fünf Prozent im Plus. Die Aktionäre sollen zudem eine Zwischendividende von 3,6 Pence je Aktie erhalten.
In vielen europäischen Märkten gebe es Anzeichen für eine Stabilisierung, sagte Vodafone-Chef Vittorio Colao. Das auf zwei Jahre angelegte Investitionsprogramm über 19 Milliarden Pfund sei auf gutem Weg. Nach Problemen mit Netzerreichbarkeit und Empfangsqualität greift Vodafone tief in die Taschen, um seine Netze aufzurüsten. Colao machte Hoffnung auf großes Potenzial: "In Europa nutzen bislang nur 6 Prozent unserer Kunden die nächste Netzgeneration." In den kommenden 18 Monaten will er die Abdeckung des schnellen Datenfunks LTE auf dem Kontinent von derzeit knapp 60 Prozent der Bevölkerung auf 90 Prozent steigern.
In Deutschland erzielte der Konzern nur mit dem Kauf von Kabel Deutschland Steigerungen bei Umsatz und Ebitda. Im Mobilfunk und Festnetz sank der Serviceumsatz in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 3,4 Prozent - im Vergleich mit dem Vorquartal legte er allerdings wieder zu. Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum verwies auf 121 000 neue Vertragskunden im Mobilfunk, was er auch auf neue Tarife zurückführte.
Unter dem Strich verbuchte der Gesamtkonzern im ersten Geschäftshalbjahr einen Gewinn von 5,5 Milliarden Pfund. Das lag aber vor allem daran, dass sich das Unternehmen Steuervorteile fast in gleicher Höhe anrechnete. Im Vorjahr hatte das Ergebnis unter anderem wegen diverser Steuereffekte noch bei 18,1 Milliarden Pfund gelegen.
NEWBURY (dpa-AFX)
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