Potash plant keine Entlassungen bei K+S nach Übernahme

Mit dem geplanten Zusammenschluss vertraute Personen sagten, Potash Corp plane keinerlei Veränderungen bei K+S.

   Vielmehr versprach Potash demnach, den europäischen Hauptsitz des zusammengeschlossenen Unternehmens in Deutschland anzusiedeln und das neue Kali-Minenprojekts von K+S in Kanada abzuschließen. Auch ein Spin-off des Salzgeschäfts von K+S sei nicht geplant. Darüber war von Analysten spekuliert worden. Potash wolle das Geschäft angesichts der stetigen Einnahmen und der sich bietenden Produktdiversifikation behalten, sagten die Gewährspersonen.

   Den Kreisen zufolge haben die Kanadier bereits im Februar damit begonnen, K+S zu umwerben. Nachdem der Vorschlag einer freundlichen Übernahme damals von den Deutschen abgewiesen wurde, reichte das Unternehmen mit Sitz in Saskatoon in Saskatchewan im Mai ein schriftliches Übernahmeangebot ein, wie es hieß.

   Die mit den Plänen vertrauten Personen nannten zwar keinen exakten Übernahmepreis. Das Angebot stelle jedoch einen Aufschlag von fast 60 Prozent auf den Durchschnittkurs von K+S der vergangenen 12 Monate von 26 Euro dar, bevor die Aktien von K+S vergangene Woche nach Berichten über die Potash-Offerte in die Höhe schnellten. Das entspräche einem Preis von 41,60 Euro je Aktie. Vergangene Woche hatte das Wall Street Journal bereits berichtet, Potash biete etwas über 40 Euro.

   K+S prüft die Offerte von Potash derzeit. Ob offizielle Übernahmeverhandlungen aufgenommen werden, ist jedoch unklar. Eine mit den Verhandlungen vertraute Person sagte vergangene Woche, K+S werde den Deal wohl ablehnen, da es ihrer Meinung nach die beherrschende Position, die die beiden Kali-Produzenten in Nordamerika einnehmen könnten, unterbewerte.

   Potash bleibt den Kreisen zufolge jedoch optimistisch, dass es letztendlich zu einem freundlichen Deal kommen wird. Es wäre die größte Transaktion in der Branche seit 2012.

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