Die größte Neuerung beim iPhone 7 dürfte die Abschaffung eines Klassikers sein

Das iPhone 7 wird voraussichtlich ohne den klassischen Klinkenstecker für den Anschluss des Kopfhörers auskommen. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Analysten zu Zulieferer.

Abschied von einem Klassiker

Zwar rechnet das Wirtschaftsblatt mit zwei neuen Modellen, optisch soll sich aber zum derzeit aktuellen iPhone 6 / 6 s kein Unterschied zeigen. Lediglich der Verzicht auf den Klinkenstecker, der in dieser Form bereits seit mehr als 30 Jahren auf dem Markt ist, wird das iPhone 7 demnach von den Vorgängermodellen unterscheiden. Kopfhörer sollen dem Vernehmen nach künftig über den Lightning-Connector angeschlossen werden - über diesen Anschluss werden die Geräte auch ans Stromnetz angeschlossen.

Kaufanreize bleiben aus

Das war es aber wahrscheinlich bereits mit den zu erwartenden Neuerungen in der neuen iPhone-Generation. Das iPhone 7 werde weitgehend aussehen, wie das iPhone 6S, so das WSJ weiter. Wenn der Verzicht auf den Klinkenstecker die einzige Neuerung ist, die Apple- und iPhone-Fans bei der neuen Geräteserie zu erwarten haben, dürften Kaufanreize weitgehend ausbleiben. Bereits in den vergangenen Wochen mehrten sich Gerüchte, dass erst mit dem iPhone 8, das voraussichtlich 2017 in den Handel kommen soll, seitens Apple eine Generalüberholung angedacht ist. Schuld seien Lieferprobleme, die Komponenten für eine neue Version in diesem Jahr kämen wohl zu spät, heißt es weiter.

iPhone-Verkäufe rückläufig

Bis 2017 warten zu müssen, das wäre ein langer Zeitraum, in dem sich einige iPhone-Nutzer möglicherweise auch bei der Apple-Konkurrenz umschauen. Damit dürfte sich der rückläufige Trend bei den Verkaufszahlen des Apple-Kassenschlagers weiter fortsetzen.
Neun Jahre nach der Präsentation des ersten iPhones scheint der Bedarf an Smartphones mit dem Apple-Logo gesättigt, die Konkurrenz ist in diesem Bereich inzwischen immer stärker geworden, die Zahl der verschiedenen Geräte auf dem Markt ist massiv angestiegen. Besonders aus Fernost kommt starke Konkurrenz, nicht nur Riesen wie Samsung wollen ihr Stück vom Smartphone-Kuchen - auch Huawei oder HTC rollen mit ähnlicher technischer Ausstattung, aber teils deutlich günstigeren Preisen den Markt von hinten auf.
Die Tatsache, dass Apple seine User nun auch noch mit langen Wartezeiten auf ein optisch und technisch spürbar besseres Gerät vergrätzt, dürfte dem Trend kaum entgegenwirken.

Redaktion finanzen.net