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Elumeo-Chef: "Wir wollen das Juwel sein"

21.06.15 08:00 Uhr

Elumeo-Chef: "Wir wollen das Juwel sein" | finanzen.net

Großaktionär und Verwaltungsratschef des Onlineschmuckhändlers Elumeo, Wolfgang Boyé, spricht im Interview über den Börsengang des Unternehmens.

von Sonja Funke, €uro am Sonntag

€uro am Sonntag: Am 3. Juli will Elumeo an die Börse gehen. Wozu wollen Sie das frische Kapital einsetzen?
Wolfgang Boyé: Mit dem Emissions­erlös von bis zu 49,5 Millionen Euro wollen wir weiter international expandieren, die Produktion ausbauen, weitere Verkaufssender und Onlineshops gründen, Wettbewerbsvorteile ausbauen und von Marktpotenzialen profitieren.

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Wie groß ist der Markt, und in welche Größenordnung kann Elumeo hineinwachsen?
Der europäische Schmuckmarkt ist rund 34 Milliarden Euro groß und sehr zersplittert. Wir sind als einziger elektronischer Schmuckhändler in allen großen europäischen Märkten vertreten. Mit 70 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr sehen wir deutlich Luft nach oben.

Können Sie sich Übernahmen vorstellen?
Elumeo ist bislang vor allem organisch ­gewachsen. Dies ist auch für die Zukunft unser Ziel, wir sehen dafür gute Chancen.

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Was bietet Elumeo den Kunden, was andere Schmuckhändler nicht bieten?
Dank unserer integrierten Wertschöpfungskette profitieren wir von einem schnellen und kostengünstigen Produktionsprozess. Das erlaubt uns, hochwertigen Schmuck zu sehr attraktiven Preisen anzubieten - ein großer Vorteil im Vergleich zu vielen Wettbewerbern.

Der Elumeo-IPO ist recht klein. Warum ist der Titel für Privatanleger interessant?
Wir wollen uns mit dem Börsengang allen Anlegergruppen öffnen, also auch Privatanlegern. Mit einer Marktkapitalisierung zwischen 137,5 und 181,5 Millionen Euro gehören wir sicher nicht zu den Kleinsten an der Börse. Wir wollen dort aber auch gar nicht die Größten sein - mit Blick auf unsere Edelsteinschmuckstücke vielleicht eher: das Juwel.

Bildquellen: Elumeo SE, Ailani Graphics / Shutterstock.com