Fresenius-Chef verspricht weiteres Wachstum
Beim Gesundheitskonzern Fresenius stehen die Zeichen trotz eines schwachen Auftaktquartals weiter auf Wachstum.
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"Die Perspektiven für Fresenius sind außerordentlich viel versprechend", sagte Fresenius-Lenker Ulf M. Schneider auf der Hauptversammlung in Frankfurt. "Wir haben allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken", erklärte er.
Den verhaltenen Jahresstart habe das Unternehmen erwartet. So müsse die Dialysetochter Fresenius Medical Care weiter mit Kürzungen bei der Dialyse in den USA zurechtkommen. Das Unternehmen habe jedoch den Vorteil, sowohl Dialyseprodukte als auch Dienstleistungen anzubieten. Durch diese Verknüpfung habe FMC gute Voraussetzungen, die Kosten zu senken und den Kürzungen zu begegnen, erläuterte Schneider.
Außerhalb der USA habe der Dialysekonzern vor allem in den Schwellenländern große Wachstumschancen. Zudem wolle das Unternehmen sein Angebot rund um die Dialyse ausbauen. Gute Zukunftsperspektiven bescheinigte Schneider auch den übrigen Sparten von Fresenius. Zwar erwartet Schneider, dass die Lieferengpässe für Medikamente bei Wettbewerbern in den USA, von denen die auf Infusionstherapie ausgerichtete Tochter Kabi derzeit profitiert, weiter zurückgehen werden. Wachsen könne Kabi aber mit der Einführung neuer Produkte weltweit, erklärte er. Gleichzeitig werde das Angebot regional ausgeweitet, da Kabi in vielen Märkten derzeit nur einen Teil seines Sortiments auf den Markt gebracht habe. Attraktive Wachstumsmöglichkeiten für Kabi sieht Schneider vor allem in Asien und Lateinamerika.
Weiter auf Wachstumskurs sieht Schneider auch die Krankenhaussparte Helios, die zuletzt mit dem Zukauf des Großteils der Rhön-Kliniken für rund 3 Milliarden Euro kräftig gestärkt wurde. "Die neue Größe bietet erhebliche Vorteile. Diese werden wir nutzen", sagte Schneider.
Fresenius sieht Schneider auf dem Weg zum "Therapiekonzern", wie er sagte. Das Unternehmen rücke immer näher an den Patienten. Statt reiner Produktanbieter für andere zu sein wie in früheren Jahren, der nur etwa Infusionslösungen und klinische Ernährung herstellt sowie Filter und Geräte für die Dialyse, würden heute auch verstärkt Dienstleistungen angeboten. Diesen Weg der Verzahnung werde das Unternehmen weiter gehen.
Mit der Übernahme der Rhön-Kliniken mache Fresenius hier den nächsten Schritt, sagte er. Da Helios nunmehr flächendeckend in Deutschland vertreten sei, sei das Unternehmen auch in der Lage, ganz neue medizinische Angebote zu entwickeln. Interesse an einem Kauf der übrig gebliebenen Rhön Klinikum AG verneinte Schneider. Es gebe dafür derzeit keine diesbezüglichen Pläne, sagte er. Das sei auch aus kartellrechtlichen Gründen kaum möglich, meinte er.
Der Manager warb in seiner Rede bei den Aktionären auch für den geplanten Aktiensplit im Verhältnis 1:3. "Wir wollen mit diesem Schritt den Handel mit unserer Aktie fördern", erklärte der Manager. Ein niedriger Stückpreis werde die Aktie für breitere Anlegerkreise noch attraktiver machen. Befürchtungen von Kleinaktionären, dass dadurch die Aktie volatiler werden könnte, teile das Management nicht.
Im März hatte Fresenius den Aktiensplit angekündigt. Durch die Umwandlung von Kapitalrücklagen soll das Grundkapital mit der Ausgabe neuer Aktien verdreifacht werden. Der Aktienkurs habe sich in den zurückliegenden 5 Jahren mehr als verdreifacht und liege bei über 100 Euro, hatte Schneider damals den Schritt begründet.
Die Aktionäre zollten dem Management während der Versammlung überwiegend Lob.
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