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Bürosoftware Office 2010 für lau

12.06.10 10:00 Uhr

Der US-Softwarekonzern Microsoft erwartet wegen schwindender Steuerbedenken hohe Nachfrage nach seinem Home Use Program (HUP), die viele Firmen ihren Mitarbeitern kostenfrei zur Verfügung stellen werden.

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von Thomas Schmidtutz, Euro am Sonntag

München. Der US-Softwarekonzern Microsoft rechnet damit, dass in den nächsten Monaten zahlreiche deutsche Firmen ihren Mitarbeitern die neueste Version des neuen Bürosoftwarepakets Office 2010 auch für die private Nutzung günstig oder umsonst anbieten werden. „Wir sehen für unser Home Use Program eine große Nachfrage“, sagte der für den Office-Vertrieb in Deutschland zuständige Microsoft-Manager Thorsten Hübschen der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

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Das Angebot ermöglicht es Groß-Kunden, Mitarbeitern unter bestimmten Bedingungen für jede Büro-Arbeitsplatzlizenz eine weitere Lizenz für die private Nutzung bereit zu stellen. Microsoft berechnet im Rahmen des Home Use Program (HUP) eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 12,95 Euro zur privaten Nutzung. Viele Unternehmen übernähmen auch diese Kosten, „so dass der Mitarbeiter im Ergebnis ein komplettes Office-Paket zur privaten Nutzung auf seinem Privatrechner erhält“, sagte Hübschen gegenüber Euro am Sonntag.

Das Angebot umfasst Office 2010 Plus. Es enthält neben den weitverbreiteten Standard-Programmen (Word (Textverarbeitung), Outlook (Kalender, Mail) und Excel (Tabellenkalkulation) sowie zahlreiche weitere Anwendungen wie etwa Access (Datenbank).

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Der private Einsatz von Office erleichtere es Mitarbeitern, sich mit den „umfangreichen Möglichkeiten“ des Büropakets detaillierter vertraut zu machen. „Viele Mitarbeiter entdecken bei der privaten Nutzung neue Funktionen oder Lösungswege, um bestimmte Aufgaben effizienter zu erledigen.“ Damit sänken auch die Kosten für Helpdesk und Support. „Unter dem Strich rechnet sich das für die Unternehmen schnell und die Mitarbeiter haben auch was davon“, sagte Hübschen. Zudem verankert Microsoft sein Officepaket angesichts anderer Angebote wie Google Docs noch stärker in der Bürowelt.

Bundesweit verfügten Firmen mit insgesamt 2,5 bis drei Millionen Mitarbeitern über die nötigen Voraussetzungen für HUP. Tatsächlich dürfte Microsoft nach Branchenschätzungen bislang jedoch lediglich 150.000 HUP-Lizenzen freigeschaltet haben. Eine breitere Nutzung von Home Use sei bislang an der deutschen Steuergesetzgebung gescheitert, heißt es aus der Branche. Einige Finanzämter hatten HUP als geldwerten Vorteil gesehen, der zu versteuern sei, sagte auch Hübschen. Inzwischen setze sich jedoch die Auffassung durch, dass HUP der Weiterbildung der Mitarbeiter diene und daher auch keine Steuerpflicht entstehe. Damit dürfte ein zentrales Argument gegen Home Use bei vielen Unternehmen ausgeräumt sein. Angesichts der aufklarenden Rechtslage solle die Zahl der Home Use Nutzer in den kommenden Monaten nun „signifikant steigen“, sagte Hübschen.

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Voraussetzung für die Nutzung von Home Use sind gültige Volumen-Lizenzverträge. Bei so genannten Enterprise Agreements ist die Home-Use-Option bereits enthalten. Select- und Open-Verträge ermöglichen den Kauf günstiger Office-Pakete über HUP nur, sofern die entsprechenden Unternehmen zusätzlich einen Software-Assurance-Vertrag abgeschlossen haben. Die HUP-Lizenz ist auf die Installation auf einem Rechner beschränkt und gilt nur, so lange der Mitarbeiter bei dem entsprechenden Unternehmen beschäftigt ist.


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Office gehört zu den meist genutzten Programmen weltweit. Nach Schätzungen des US-Marktforschers Gartner gibt es weltweit rund 500 Millionen Office-Installationen. Die neueste Version Office 2010 steht seit 12. Mai für Unternehmenskunden bereit. Ab Dienstag soll das Paket auch im Handel verfügbar sein. Die Preise liegen je nach Umfang und Ausführung zwischen 109 und 699 Euro. Ein Starterpaket soll es auch kostenlos geben. Zudem wird es mit Office Web Apps eine kostenslose Online-Version geben.

Microsoft hatte mit der Vorläufer-Version Office 2007 bei einigen Programmteilen wie Word eine neue Oberfläche eingeführt. Die Menübänder (Ribbons) verändern sich je nach ausgewählter Funktion. Dies hatten viele Nutzer zunächst als große Umstellung empfunden. Mit Office 2010 hat der Konzern das Konzept nun auf alle Programmbestandteile erweitert. Dies könnte insbesondere beim Umstieg von Office 2003 jedoch erneut zu Anlaufschwierigkeiten führen.

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