Massives Gewinnminus

Eurex vermiest der Deutschen Börse das Quartal

24.07.14 20:00 Uhr

Eurex vermiest der Deutschen Börse das Quartal | finanzen.net

Die geringe Volatilität an den Märkten und die dadurch gesunkene Handelsaktivität haben der Deutschen Börse im zweiten Quartal zu schaffen gemacht.

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   Zudem gingen die Zinserträge deutlich zurück, was das operative Ergebnis der Börse im Jahresvergleich um rund 20 Millionen auf 236 Millionen Euro drückte. Dennoch schnitt der Konzern insgesamt besser ab als erwartet. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 232 Millionen Euro erwartet. Das Ergebnis nach Steuern und Dritten sank von 171 auf 159 Millionen Euro, die Marktbeobachter hatten mit 156 Millionen gerechnet.

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   Die Nettoerlöse des Börsenbetreibers sanken im Jahresvergleich leicht um 2 Prozent. Der Handel an der Derivatebörse Eurex verlief im zweiten Quartal schwach und konnte durch die gute Entwicklung der Bereiche Clearstream und Market Data nicht ausgeglichen werden. Laut der Analysten der Deutschen Bank lag die Aktienvolatilität in Europa alleine im Juli 35 Prozent unter dem Zehn-Jahres-Schnitt. Je geringer die Volatilität, desto unattraktiver ist der Handel für große Marktteilnehmer und desto deutlicher sinkt das Handelsvolumen.

   Auch die anhaltend niedrigen Zinsen belasteten die Deutsche Börse. Entsprechend sanken die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft leicht um 0,8 Millionen auf 10,4 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Einbruch um fast ein Viertel auf 8,5 Millionen Euro gerechnet.

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   Auf Halbjahressicht steht die Börse indes besser da als im Vorjahr. Der operative Gewinn bis Juni lag mit 566 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreszeitraum von 448 Millionen. Das ist dem starken ersten Quartal geschuldet, in dem die Börse von zwei Sondereffekten profitiert hatte. Zum einen stieg damals der Wert einer Beteiligung der Börse. Zum anderen flossen erstmals die Zahlen der Energiebörse EEX voll in die Bilanz ein.

   Angesichts der Halbjahreszahlen ist die Börse auf einem guten Weg, ihre Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Diese hat der Vorstand mit Nettoerlösen zwischen 1,9 und 2 Milliarden Euro und einem um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis zwischen 850 Millionen und 1,05 Milliarden Euro bestätigt. Die Börse liege sowohl beim EBIT als auch bei den operativen Kosten nach sechs Monaten in der jeweiligen Mitte der Prognosebandbreite, hieß es am Donnerstag.

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   Angesichts der Strategie der Börse, besonders in Asien wachsen zu wollen, soll Amy Yok Tak Yip in den Aufsichtsrat der Börse einziehen. Yip habe umfangreiche Erfahrung in der asiatischen Finanzindustrie, unter anderem durch führende Positionen bei der Hong Kong Monetary Authority und der DBS Bank. Aktuell ist sie Mitglied der Geschäftsführung der Kapitalanlagegesellschaft Rays Capital Partners in Hong Kong. Yip soll während der Hauptversammlung im Mai 2015 als Kandidatin vorgeschlagen werden.

   Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@wsj.com

   DJG/igo/mgo/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   July 24, 2014 13:17 ET (17:17 GMT)

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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag, Deutsche Börse

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