Manz zieht Folgeaufträge an Land - Aktie steigt

Die Papiere zählten am Vormittag mit einem Plus von 1,93 Prozent auf 61,40 Euro zu weniger als einer Hand voll Gewinnern im TecDAX, der um fast eineinhalb Prozent abrutschte.

Nach den jüngsten Kursverlusten hellten die Aufträge die Stimmung der Anleger etwas auf, sagte ein Händler. Manz profitiere vom fortgesetzten Trend hin zur Automatisierung in den Ländern Asiens, vor allem in China. Das Volumen der Aufträge für Maschinen zur Montage von Notebooks und anderen Geräten beziffert Manz auf rund 10 Millionen Euro.

Die Papiere leiden seit einiger Zeit unter Sorgen um die Geschäftsentwicklung. Nach dem Sprung auf ein Mehrjahreshoch bei 96,12 Euro im Mai ging es nach unten. Die Talfahrt beschleunigte sich Ende Juni, nachdem das Unternehmen die Jahresprognosen reduziert hatte. Mit Blick auf den Jahresverlauf sind von einem Kursplus von in der Spitze mehr als 70 Prozent weniger als 10 Prozent übrig geblieben.

In der zweiten Juli-Hälfte hatte zwar die Bekanntgabe mehrerer Großaufträge von Smartphone-Herstellern vorübergehend Rückenwind verliehen. Die zwischenzeitlichen Kursgewinne waren aber schnell wieder dahin. Vor allem die Bestätigung der gesenkten Jahresziele bei der Vorlage der Halbjahreszahlen im August sorgte bei den Anlegern offenbar für Ernüchterung.

Analyst Thomas Rau vom Investmenthaus Equinet hatte nach der Zahlenvorlage dann auch 2015 als "Übergangsjahr" bezeichnet. Der Ausblick für 2016 erscheint dem Experten zufolge aber vielversprechend. Er hielt an seiner Kaufempfehlung fest und ist damit einer Meinung mit der Mehrzahl der von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Analysten./mis/das