E.ON: Milliarden-Abschreibung sorgt für Verlust - Aktie auf Rekordtief
E.ON könnte im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordverlust verbuchen.
Werte in diesem Artikel
Der E.ON-Konzern rechne mit einem Minus im mittleren einstelligen Milliardenbereich, sagte Vorstandschef Johannes Teyssen am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Ob Rekord oder nicht - das weiß ich nicht", sagte Teyssen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte E.ON unter dem Strich einen Verlust von 3,16 Milliarden Euro geschrieben - das war der höchste Fehlbetrag in der Konzerngeschichte.
Grund für den erwarteten Verlust sind hohe Abschreibungen vor allem im Kraftwerksgeschäft. Für das dritte Quartal rechnet E.ON mit Wertberichtigungen "in der Größenordnung eines höheren einstelligen Milliarden-Euro-Betrages". Im vergangenen Jahr musste der Konzern bereits Abschreibungen von rund 5 Milliarden Euro vornehmen. E.ON leidet wie andere Energiekonzerne unter der Konkurrenz durch erneuerbare Energien und den sinkenden Börsenstrompreisen.
Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte E.ON aber: Der Konzern erwartet weiter, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 8,34 Milliarden Euro im Vorjahr auf 7 bis 7,6 Milliarden Euro sinken wird. Das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis soll bei 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro liegen. E.ON bestätigte zudem die Absicht, für das Jahr 2015 eine feste Dividende von 50 Cent je Aktie zu zahlen.
E.ON hatte am Mittwoch angekündigt, das Geschäft mit der Atomenergie doch nicht wie geplant in die neue Gesellschaft Uniper auszulagern. Damit reagiert der Konzern auf ein geplantes Gesetz der Bundesregierung zur Haftungsverlängerung für die Kosten des Atomausstiegs. Die Aufspaltung in zwei Teile will E.ON aber weiterhin zu Beginn des nächsten Jahres durchführen. Der Druck sei hoch, E.ON wolle den Zeitplan aber einhalten, sagte Teyssen.
Das Papier des Düsseldorfer Versorgers sackte zeitweise als schwächster DAX-Wert um über 7 Prozent auf 9,07 Euro ab und kostete damit so wenig wie nie zuvor.
DJG/jen/mgo Dow Jones Newswires
Ausgewählte Hebelprodukte auf E.ON
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf E.ON
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere E.ON News
Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Nachrichten zu E.ON SE
Analysen zu E.ON SE
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
19.11.2024 | EON SE Buy | UBS AG | |
15.11.2024 | EON SE Buy | Deutsche Bank AG | |
15.11.2024 | EON SE Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.11.2024 | EON SE Kaufen | DZ BANK | |
14.11.2024 | EON SE Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
19.11.2024 | EON SE Buy | UBS AG | |
15.11.2024 | EON SE Buy | Deutsche Bank AG | |
15.11.2024 | EON SE Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.11.2024 | EON SE Kaufen | DZ BANK | |
14.11.2024 | EON SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
14.11.2024 | EON SE Sector Perform | RBC Capital Markets | |
14.11.2024 | EON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | EON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
14.08.2024 | EON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
14.08.2024 | EON SE Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.06.2024 | EON SE Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.2023 | EON SE Underweight | Morgan Stanley | |
09.01.2023 | EON SE Underweight | Morgan Stanley | |
20.09.2021 | EON SE Underweight | Morgan Stanley | |
11.05.2021 | EON SE Underweight | Morgan Stanley |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für E.ON SE nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen