Europcar-Börsengang durchwachsen - Aktie startet bei 12,25 Euro

Europcar hat am Freitag einen durchwachsenen Börsengang hingelegt. Mit einem Erstkurs von 12,25 Euro traf der französische Autovermieter genau den Emissionspreis. Danach geht es für die Aktie jedoch leicht abwärts.
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Europcar ist einer der "Big Player" in der Branche der Autovermieter, einen besonders großen Auftritt legte die Europcar-Aktie an ihrem ersten Handelstag aber nicht hin. Mit einem Erstkurs von 12,25 Euro ging der Sixt-Rivale in den Aktienhandel an der Pariser Börse. Die Erstnotiz der Europcar-Aktie lag dabei genau auf dem Ausgabekurs von 12,25 Euro, den der Börsenneuling am gestrigen Mittwoch festgelegt hatte. Die Preisspanne für den Emissionspreis war ursprünglich auf 11,50 bis 15,00 Euro festgelegt worden. In den ersten Handelsminuten nach dem IPO gab die Aktie dann jedoch leicht nach und fiel unter einen Preis von 12,00 Euro.
Frisches Kapital zur Schuldentilgung
Mit dem IPO an der Euronext nahm Europcar zunächst 879 Millionen Euro ein. Dieser Betrag wurde zum einen durch die Ausgabe neuer Aktien und zum anderen durch den Verkauf bereits existierender Anteilsscheine der Konzernmutter Eurazeo erreicht. Ob die Anteilseigner auch die Mehrzuteilungsoption, den sogenannten Greenshoe, gezogen haben, ist derzeit noch nicht bekannt. Dadurch könnte das Volumen des Börsengangs noch um bis zu 15 Prozent ausgeweitet werden. Die Einnahmen des Börsengangs liegen höher als die im Vorfeld erwarteten 854,5 Millionen Euro. Der Börsenwert des Unternehmens wird nun mit mehr als 1,7 Milliarden Euro beziffert. Das IPO spülte dem Autovermieter dringend benötigtes Kapital in die Kassen.Europcar kann sich nun ganz neu aufstellen
Europcar betreibt weltweit eine Flotte von mehr als 200.000 Fahrzeugen in 160 Ländern und gehört damit zu den führenden Unternehmen der Branche. Der Autovermieter gehörte einst zu Volkswagen, war 2006 aber an Eurazeo verkauft worden. Mit dem neuen Kapital kann sich der französische Autovermieter nicht nur finanziell ganz neu aufstellen. In den kommenden Jahren will Europcar voll auf Wachstum setzen: Bis 2018 will die Eurazeo-Tochter pro Jahr jeweils um drei bis fünf Prozent wachsen. Bis 2017 soll eine operative Rendite von über 13 Prozent erzielt werden und dann sollen auch die Anleger an den Erfolgen des Unternehmen beteiligt werden. Die Dividenden sollen in einer Höhe von mindestens 30 Prozent des Nettogewinns ausgezahlt werden. Für Anleger kann das auch dauerhaft ein verlockendes Angebot sein. Wie die Europcar-Aktie in Zukunft performt, bleibt allerdings abzuwarten. Erst Anfang Mai hatte einer der größten Rivalen von Europcar, die deutsche Sixt-Gruppe, ihre Leasing-Sparte an die Börse gebracht: Bei 20,40 Euro war Sixt Leasing in den Aktienhandel gestartet. Seitdem büßten die Papiere der Sixt-Tochter mehr als sechs Prozent ein und enttäuschte die hoffnungsvollen Anleger.Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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Bildquellen: Europcar Autovermietung GmbH
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