Hohe Dividendenzahlung

Geschäft mit Luxus-Kosmetik treibt L'Oréal-Umsatz an - Aktie steigt

12.02.16 12:12 Uhr

Geschäft mit Luxus-Kosmetik treibt L'Oréal-Umsatz an - Aktie steigt | finanzen.net

Eine überdurchschnittlich steigende Nachfrage nach hochpreisigen Kosmetikartikeln hat L'Oreal im Jahr 2015 einen etwas höher als erwarteten Umsatz beschert.

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Eine starke Nachfrage nach Luxus-Make-Up und -Parfüm hat das Wachstum beim Kosmetikriesen L'Oréal angetrieben. Umsatz und Ergebnis stiegen 2015 zweistellig. Vor allem im vierten Quartal nahm der Konzern noch einmal Tempo auf. Das Schlussquartal sei ein Vorgeschmack auf das, was 2016 noch kommen werde, kündigte Konzernchef Jean-Paul Agon an. Im laufenden Jahr wolle L'Oréal erneut stärker wachsen als die Branche.

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Konzernweit stieg der Umsatz 2015 um 12 Prozent auf 25,3 Milliarden Euro, wie L'Oréal am Donnerstagabend nach Börsenschluss mitteilte. Rückenwind erhielt der Konzern von den Währungen. Der operative Gewinn legte im Gesamtjahr um 13 Prozent auf 4,39 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdiente L'Oréal mit 3,3 Milliarden Euro allerdings fast ein Drittel weniger als im Vorjahr.

2014 hatte L'Oréal einen Sondererlös von über zwei Milliarden Euro durch den Anteilsverkauf der Hautpflegemarke Galderma gehabt. Auf vergleichbarer Basis legte der Gewinn um rund 12 Prozent zu. Die Aktionäre sollen daher mit 3,10 Euro je Aktie auch eine um fast 15 Prozent höhere Dividende als im Vorjahr erhalten.

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An der Börse ging es für die L'Oréal-Papiere am Freitag um gute zwei Prozent nach oben. Analysten wie Andrew Wood von Bernstein Research zeigten sich beeindruckt von dem starken vierten Quartal, das die höchsten Wachstumsraten im ganzen Jahr aufweise. Eine der größten positiven Überraschungen sei für ihn das starke Abschneiden von L'Oréal in Nordamerika gewesen, sagte Jeff Stent von Exane BNP Paribas. Konkurrent Unilever hatte dort zuletzt einen Umsatzrückgang ausgewiesen.

Für L'Oréal lief es vor allem mit hochpreisiger Kosmetik gut. Für Verbraucher, die sich gerne einen Luxus leisten wollen, sei die entsprechende Kosmetik erschwinglicher als andere Luxusprodukte, sagte Agon. Das mache das Segment, zu dem Marken wie Yves Saint Laurent, Lancome oder Giorgio Armani gehören, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten widerstandsfähig. Auch bei Frisörprodukten (Keratase, Redken) und Apothekenkosmetik (Vichy, La Roche-Posay) nahm der Konzern Fahrt auf.

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Allerdings blieb gerade das Hauptgeschäft mit eher günstigen Marken wie Garnier, Maybelline New York oder L'Oréal Paris, die man in jeder Drogerie kaufen kann, hinter den Erwartungen zurück. Die Konkurrenz lokaler Wettbewerber, die mitunter auch einen Tick schneller neue Trends erkannten, macht den Franzosen das Leben schwer. Hinzu kommt die Marktmacht der Händler in vielen westeuropäischen Märkten.

Ein weiterer Wermutstropfen war die rückläufige Entwicklung der 2006 übernommenen britischen Kette The Body Shop. Das Jahr habe für The Body Shop noch relativ gut angefangen und man habe auch viel gemacht mit neu gestalteten Läden und neuen Designs, sagte Agon. Bislang habe sich dies aber noch nicht ausgezahlt. Er gehe dennoch davon aus, dass die Marke 2016 wieder bessere Geschäfte mache./she/men/stb

PARIS (dpa-AFX)

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03.12.2024LOréal NeutralUBS AG
07.11.2024LOréal NeutralUBS AG
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06.01.2025LOréal UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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