Höhere Verschuldung

Öffentliche Schulden im ersten Halbjahr um 0,7 Prozent gestiegen

28.09.16 08:38 Uhr

Öffentliche Schulden im ersten Halbjahr um 0,7 Prozent gestiegen | finanzen.net

Zum Ende des ersten Halbjahrs 2016 waren Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2,038 Billionen Euro verschuldet.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte, stieg damit der Schuldenstand gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 0,7 Prozent beziehungsweise 14,9 Milliarden Euro.

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   Beim Bund gab es einen Anstieg der Verschuldung gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 21,4 Milliarden Euro beziehungsweise 1,7 Prozent auf 1,286 Billionen Euro.

   Die Länder waren zum Ende des ersten Halbjahrs mit 607,5 Milliarden Euro verschuldet, dies war ein Rückgang um 0,9 Prozent beziehungsweise 5,4 Milliarden Euro. Prozentual besonders hoch waren die Rückgänge in Bayern (minus 7,9 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 4,8 Prozent). Die prozentual höchsten Zuwächse gab es in Sachsen-Anhalt (plus 5,8 Prozent) und Hamburg (plus 4,5 Prozent).

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   Auch der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände sank, und zwar um 0,8 Prozent beziehungsweise 1,1 Milliarden Euro auf 143,1 Milliarden Euro. Die prozentualen Rückgänge der Schuldenstände waren in Sachsen (minus 17,4 Prozent) und Baden-Württemberg (minus 9,4 Prozent) besonders hoch. Die prozentual höchsten Zuwächse wurden in Niedersachsen (plus 3,6 Prozent) und Rheinland-Pfalz (plus 2,4 Prozent) ermittelt.

   Die Sozialversicherung verzeichnete einen annähernd gleichbleibenden Schuldenstand von 489 Millionen Euro.

  

WIESBADEN (Dow Jones)

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