Deutscher EFSF-Anteil liegt aktuell bei 95,3 Milliarden Euro
Deutschland hat bislang Garantien in Höhe von 95,3 Milliarden Euro für den europäischen Stabilitätsfonds EFSF übernommen.
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Das geht aus einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, in das Dowjones Newswires Einblick hatte. Insgesamt haftet Deutschland mit 211 Milliarden Euro am EFSF. Größter Schuldner ist Griechenland. Der deutsche Anteil am griechischen Rettungspaket beträgt 67,8 Milliarden Euro, wovon bereits 34,5 Milliarden Euro ausgezahlt worden sind. Für Portugal sind 12,2 Milliarden Euro und für Irland 8,3 Milliarden Euro mit deutschem Haftungsrisiko vorgesehen.
Der EFSF kann maximal 440 Milliarden Euro an Krediten vergeben. Davon wurden bereits rund 190 Milliarden Euro an Hilfsgeldern für Irland, Portugal und Griechenland bereitgestellt. Mit Stichtag 30. Juni 2012 waren an Griechenland bereits 73,9 Milliarden Euro überwiesen, gefolgt von Portugal mit 14,8 Milliarden Euro und Irland mit 12,0 Milliarden Euro.
Insgesamt sind für die drei Programmländer noch 87,6 Milliarden Euro für die Rettungspakete vorgesehen. Die Summe gliedert sich wie folgt auf: Griechenland 70,7 Milliarden Euro, Portugal 11,2 Milliarden Euro und Irland 5,7 Milliarden Euro. Die Auszahlung ist aber jeweils an einem Bericht der Troika aus EU, EZB und IWF gebunden, der die Erfüllung der Reformauflagen überprüft.
Zur Finanzierung der Auszahlungen habe der EFSF insgesamt 115,7 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufgenommen, heißt es in dem Bericht weiter. Dieser Betrag setze sich zusammen aus den bereits erfolgten Auszahlungen in Höhe von 100,7 Milliarden Euro und einem Liquiditätspuffer von 15 Milliarden Euro.
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Von Susann KreutzmannBERLIN