Conti prüft Wiedereinstieg ins Batteriezellengeschäft über JV
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FRANKFURT (Dow Jones)--Continental prüft nach den Worten des Konzernchefs einen Wiedereinstieg in das Geschäft mit Batteriezellen. "Wir überlegen uns, wie wir uns dort zukünftig strategisch aufstellen", sagte CEO Elmar Degenhart auf der Pressekonferenz auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA). Das könnte beispielsweise auch eine Kooperation in Form eines Joint Ventures sein, sagte der Konzernchef weiter. Dazu sei aber noch keine Entscheidung gefallen.
Zuvor hatte der Automobilzulieferer in einem Joint Venture mit dem koreanischen Partner SK Innovation an der Entwicklung und Produktion von Batteriezellen gearbeitet. Diese Partnerschaft, die erst seit dem Jahr 2013 bestand, war jedoch vor einigen Monaten wieder auseinandergegangen. "Leider" sei das passiert, sagte Degenhart nun am Dienstag. Dies sei der Wunsch der Koreaner gewesen.
Am Morgen hatte der Konkurrent Bosch bekanntgegeben, das US-Start-Up Seeo zu übernehmen, welches sich mit der Entwicklung von Festkörperzellen für Batterien in E-Autos beschäftigt. Mit der neuen Technologie sieht Bosch nun nach eigenen Angaben das Potenzial, die Energiedichte bis 2020 mehr als zu verdoppeln und die Kosten nochmals deutlich senken zu können.
Ein großes Problem der derzeitigen Batterietechnik besteht in der noch zu geringen Reichweite, langen Ladezeiten und hohen Kosten. Zudem sind asiatische Hersteller wie LG oder Samsung in der derzeitigen Batteriegeneration führend und rüsten die Modelle der globalen Hersteller aus. Deutsche Unternehmen hatten sich deshalb in den vergangenen Jahren von der eigenen Zellproduktion verabschiedet. Darunter war beispielsweise auch die Daimler-Tochter Li-Tec.
Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com
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(END) Dow Jones Newswires
September 15, 2015 04:49 ET (08:49 GMT)
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