Chart-Check

Chartanalyse: DAX - Noch kein Grund zur Beunruhigung

08.12.11 15:41 Uhr

Nach einer freundlichen Eröffnung geht es für den DAX ab Donnerstagmittag bergab - doch noch kein Grund zur Beunruhigung.

Werte in diesem Artikel
Indizes

22.676,4 PKT 347,6 PKT 1,56%

5.599,3 PKT 27,2 PKT 0,49%

Analyse-Datum: Donnerstag, 8. Dezember 2011

Diagnose: Nachdem der DAX in der vergangenen Woche einen bemerkenswerte Kursrally von knapp 600 Punkten hinlegte - fast die beste Wochenperformance seit drei Jahren, nimmt mittlerweile die angekündigte Konsolidierung Formen an.

Wer­bung

Auch beim S&P 500 sorgte ein sehr dynamischer Aufwärtsimpuls in der vergangenen Handelswoche für die Rückeroberung wichtiger Unterstützungen sowie der 50-Tage-Linie. Auch die Hürde des kurzfristigen Abwärtstrends, der sich aus dem Oktober-Hoch bei 1293 Punkten ergibt und aktuell bei 1238 Zählern notiert, konnte am Montag übersprungen werden. Doch nun scheint es haarig zu werden, denn der zweimalige Anlauf, sich über die 200-Tage-Linie bei 1264 Punkten zu setzen und damit ein neues Kaufsignal zu generieren, misslang bisher in den vergangenen drei Handelssitzungen.


S&P 500: 6-Monats-Chart
(Zum Vergrößern bitte Chart anklicken)

Wer­bung

Schuld daran war nicht nur das dünne Handelsvolumen. Auch die kurzfristigen Trading-Indikatoren notieren seit Tagen tief in ihren oberen Extremzonen und verlangen nach einer Konsolidierungspause. Je nach Ausgeprägtheit ist ein Test der Marken bei 1230/1220 Punkten möglich. Danach aber könnte die Bahn frei sein bis zu den nächsten Zielregionen bei 1275 Zählern und dem genannten Oktoberhoch bei 1293 Punkten. Im Anschluss könnte es dann sogar zu den Hochs vom Februar, Mai und Juli gehen, die ungefähr auf dem Niveau von 1345 Zählern liegen und mit der oberen Aufwärtstrendbegrenzung von Oktober zusammenfallen.


Dax: 6-Monats-Chart
(Zum Vergrößern bitte Chart anklicken)

Wer­bung

Prognose: Zur Bewährungsprobe sollten nun beim DAX die 50-Tage-Linie bei 5862 Punkten und der horizontale Support bei 5830 Zählern antreten, die zusammen einen starken Halt bieten. Um die insgesamt wieder deutlich aufgehellten Perspektiven einzutrüben, bedürfte es eines nachhaltigen Kursrutsches unter das jüngste Tief bei 5366 Punkten vom 25. November.

Tendenziell steht, nach der aktuellen Konsolidierung, einer Jahresendrally bislang nichts im Wege. Als erste Anlaufstelle dient dabei das Bewegungshoch aus dem Oktober bei 6430 Punkten. Danach käme bereits die Zielregion bei 6483 Zählern infrage, die sich aus dem März-Tief speist.

von Karen Szola, Technische Analystin Euro am Sonntag

Ziel der Technischen Analyse ist es, aus Kursverläufen künftige Trends vorherzusagen. Die Technische Analystin Karen Szola untersucht an dieser Stelle interessante Aktien und Indizes auf charttechnische Signale und stellt ihre Prognose.

Mehr zum Thema DAX 40

mehr