EZB lässt ELA-Nothilfen für griechische Banken unverändert
Nach der Einigung auf ein drittes Hilfsprogramm erhalten die griechischen Banken von der Europäischen Zentralbank (EZB) Notkredite in unveränderter Höhe.
Das sagte ein EZB-Sprecher. Damit haben die Nothilfen, im Fachjargon Emergency Lending Assistance (ELA) genannt, weiterhin einen Umfang von rund 89 Milliarden Euro.
Die griechischen Banken sind seit über zwei Wochen geschlossen, das Abheben von Bargeld ist auf 60 Euro pro Tag und Konto beschränkt. Damit die Banken wieder öffnen können, müsste die Europäische Zentralbank (EZB) mehr Liquidität nach Griechenland schicken.
Frankreichs Präsident Francois Hollande rechnet damit, dass die EZB dies erst in einigen Tagen tun wird. Bevor Geld fließen kann, muss Premier Alexis Tsipras einen Teil der Reformen bis Mitte der Woche durch das Parlament in Athen bringen.
Unter dem ELA-Programm kann die griechische Notenbank den Kreditinstituten des Landes Geld leihen. Für diese Kredite sind höhere Zinsen zu zahlen als für EZB-Kredite. Außerdem verbleibt das Kreditrisiko in Griechenland. Der EZB-Rat kann die Notkredite mit einer Zweidrittelmehrheit stoppen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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