Anlagefonds geschlossen

Griechenland-Spekulationen: Hillary Clintons Schwiegersohn hat sich verzockt

12.05.16 13:00 Uhr

Griechenland-Spekulationen: Hillary Clintons Schwiegersohn hat sich verzockt | finanzen.net

Der Investmentbanker Marc Mezvinsky hat mit Griechenland-Spekulationen mehr als 20 Millionen Dollar in den Sand gesetzt. Anleger seines Fonds büßten den überwiegenden Teil ihrer Investments ein.

Hillary Clinton befindet sich aktuell mitten im Wahlkampf um einen Platz für den Einzug ins Weiße Haus. Die Nachrichten, mit denen sich die mögliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten nun konfrontiert sieht, dürften ihren Ambitionen auf das Präsidentenamt einen Dämpfer versetzen.

Mit Griechenland verzockt

Wie die New York Times berichtet, hat Hillary Clintons Schwiegersohn, der Investmentbanker Marc Mezvinsky, im Rahmen der Griechenkrise ein riesiges Vermögen in den Sand gesetzt. Mit seinem Anlagefonds "Eaglevale Hellenic Opportunity", der einst mit Kundeneinlagen in Höhe von 25 Millionen Dollar an den Start gegangen war, war der Investmentbanker eine riskante Wette um die Zukunft der griechischen Wirtschaft eingegangen. Doch die Experten hatten nicht nur den Aufstieg von Alexis Tsipras und seiner Syriza-Partei nicht kommen sehen, auch die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der griechischen Wirtschaft war eine Fehleinschätzung von Seiten der Fondsmanager.

Mit starken Ambitionen gestartet

Dabei war Mezvinsky, als Sohn der ehemaligen US-Kongressabgeordneten Marjorie Margolies-Mezvinsky mit ambitionierten Zielen an den Start gegangen. Der Absolvent der Elite-Uni Standford hatte den Hedgefonds Eaglevale Partners im Jahr 2011 gestartet und sich zu diesem Zweck mit ehemaligen Goldman-Sachs-Bankern zusammengetan. Dem Vernehmen nach soll Goldman-Chef Lloyd Blankfein unter den Investoren des Fonds gewesen sein. Als Kunden hatten die Firmeninhaber vermögende Klienten ausgemacht, denen man Vermögensvermehrung durch risikoreichere Investitionen versprach.

Ein Anlagefonds muss schließen

Doch die Hoffnung auf schnelle Gewinne mit Griechenland-Spekulationen hat sich offenbar nicht erfüllt. Wie nun bekannt wurde, musste Mezvinsky einen seiner Anlagefonds schließen. Anleger, die ihr Geld in den Fonds investiert hatten, sollen rund 90 Prozent ihrer Investments eingebüßt haben.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: STEPHEN CHERNIN/Getty Images