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SAP: Rekord zum Jubiläum

09.01.12 09:30 Uhr

In den nächsten ­Tagen dürfte der Software­konzern vorab die Eckdaten für das vierte Quartal ver­öffentlichen. Wenn nicht ­alles täuscht, wird SAP wohl neue Bestmarken liefern.

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von Thomas Schmidtutz, Euro am Sonntag

Wenn das Gros der SAP-Mitarbeiter an diesem Montag erstmals seit dem Jahreswechsel wieder die Arbeit aufnimmt, wartet eine wohltemperierte Begrüßung im elektronischen Postfach auf sie. „Liebe Kolleginnen und Kollegen, willkommen im neuen Jahr“, schreiben die beiden Co-Vorstandschefs Jim Hagemann Snabe und Bill McDermott artig an die rund 55.000 Mitarbeiter und stimmen sie gleich auf ein „ganz besonderes Jahr in der Geschichte der SAP“ ein. Schließlich wird der Konzern 2012 40 Jahre alt. Das will der Weltmarktführer für die sogenannte ERP-Software, mit der Unternehmen ihre Finanzbuchhaltung oder Produktion steuern können, so richtig feiern.

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So wie’s aussieht, ist zumindest in den nächsten Wochen für gute Laune gesorgt. Denn wenn nicht alles täuscht, hat SAP im abgelaufenen vierten Quartal ein neues Rekordergebnis eingefahren. Auf 1,6 Milliarden Euro schätzen Analysten den Umsatz mit Softwarelizenzen, nach 1,5 Milliarden im Vorjahr. Selbst einen Wert von 1,65 Milliarden Euro halten Beobachter für möglich. Die Produkt­umsätze werden von vielen Investoren aufmerksam verfolgt, weil sie lukrative Wartungs- und Servicegeschäfte nach sich ziehen.

Zwar hatte Erzrivale Oracle zuletzt mit unerwartet schwachen Quartalszahlen auch bei SAP-Investoren für Verunsicherung gesorgt. Allerdings sind die Kalifornier bei ERP-Software vor allem in den USA stark unterwegs, in Europa damit jedoch kaum präsent. Dazu belastet die Übernahme des Server-Spezialisten Sun das Geschäft. SAP setzt dagegen ausschließlich auf Software und ist weltweit deutlich breiter aufgestellt.


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Ohnehin scheint SAP so gut für den Wettbewerb um die IT-Budgets gerüstet wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das zeigt ein Blick auf das Produktportfolio. So haben die Walldorfer 2010 für 4,6 Milliarden Euro Sybase übernommen. Das US-Softwarehaus hat sich auf mobile Lösungen spezialisiert. Damit können etwa Außendienstler unterwegs jederzeit per Smartphone oder iPad checken, ob ein Ersatzteil auf Lager liegt. Der Markt für mobile Lösungen gehört derzeit zu den am schnellsten wachsenden IT-Märkten weltweit. Daneben hat SAP mit seiner tollen Datenbanktechnologie HANA einen potenziellen Blockbuster im Angebot. HANA ermöglicht es, Millionen von ­Datensätzen im Arbeitsspeicher auszuwerten. Was bislang teils Tage dauerte, geht nun in Sekunden. Das Interesse ist entsprechend groß. Obwohl die Tech­nologie erst seit dem Frühjahr 2011 auf dem Markt ist, rechnet der Konzern bereits mit einem Umsatz von über 100 Millionen Euro.

Zudem bereitet SAP einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Cloud Computing vor — mit der unlängst angekündigten 2,5 Milliarden Euro schweren Übernahme des US-Spezialisten Successfactors. Beim Cloud Computing liegen die Daten in einer virtuellen Wolke. Der Zugriff erfolgt per Web. Successfactors liefert Software zur Personalentwicklung oder Mitarbeiterbewertung.

Angesichts dieser Aufstellung liegt in Walldorf die Messlatte für 2012 hoch: Bei Datenbanken werde man die Nummer 2, im Cloud-Markt die Nummer 1, schreiben die SAP-Bosse an die Mitarbeiter. Und auch sonst sind die Ziele ehrgeizig: 2012 soll erneut das „beste Jahr in der Unternehmensgeschichte werden“, heißt es. Klappt das, könnte die Partystimmung vom Jahresauftakt wohl noch eine ganze Weile anhalten.

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