SAP: Komfortabler Puffer plus 10%-Chance

von Jörg Bernhard

Die von FactSet erfassten Gewinnschätzungen für Oracle liegen bei 0,88 Dollar pro Aktie. Eine positive Überraschung könnte hier zu Lande zu der Spekulation führen, dass die Geschäfte bei SAP ähnlich gut verlaufen sind. In ungefähr einem Monat muss SAP dann das eigene Zahlenwerk für Q2 2013 vorlegen. Den Bereich Cloud-Computing dürften die Börsianer besonders aufmerksam verfolgen. Im ersten Quartal schaffte man, die Umsätze in diesem neuen Geschäftsbereich von 35 Millionen auf 167 Millionen Euro zu steigern (+380 Prozent p.a.). Hier sollte die Wachstumsdynamik möglichst fortgesetzt werden.

Das Walldorfer Unternehmen feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Vor zwei Wochen beschenkte man die eigenen Aktionäre mit einer von 0,75 auf 0,85 Euro erhöhten Dividende plus zusätzlichen Jubiläumsbonus in Höhe von 0,35 Euro. Dies mag die Anteilseigner über das bis dato magere Börsenjahr zumindest etwas getröstet haben. Während der DAX seit dem Jahreswechsel auf ein Plus von 15 Prozent kommt, bewegte sich die SAP-Aktie leicht abwärts und verbuchte seither einen Kursverlust in Höhe von 7,8 Prozent.

Aus charttechnischer Sicht nimmt die Spannung ebenfalls zu. Zum einen fragen sich die Investoren, ob sich das Unterschreiten der 200-Tage-Linie - wie im Vorjahr auch - als "Bärenfalle" erweisen wird. Zum anderen befindet sich die Aktie derzeit auf Tuchfühlung mit der unteren Begrenzung des seit Mitte 2011 eingeschlagenen Aufwärtstrends. Ein nachhaltiger Bruch dieser Trendlinie wäre zweifellos kontraproduktiv. Für das nachfolgend aufgeführte Bonuszertifikat hätte dies noch keine Konsequenzen, schließlich befindet sich die Barriere mit 40,00 Euro deutlich niedriger und bietet dadurch einen besonders komfortablen Risikopuffer.

Bonusrendite von 10,1 Prozent p.a. möglich

Bei dem von der UBS emittierten Bonus-Zertifikat auf SAP (WKN: UA0YQW) erhalten Anleger am Ende der Laufzeit (27. Juni 2014) 80,00 Euro, falls die eingebaute Barriere bei 40,00 Euro bis einschließlich 20. Juni 2014 unverletzt bleiben sollte. Geht die Spekulation auf, würde dies zu einer Bonusrendite in Höhe von 10,4 Prozent (10,1 Prozent p.a.) führen. Der Risikopuffer beläuft sich aktuell auf über 31 Prozent.

Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.

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