Deutsche Telekom: Jetzt auf Reverse-Bonus setzen

von Jörg Bernhard

Der als Crash-Monat verschrieene Oktober entwickelte sich für die T-Aktie ausgesprochen erfreulich. Mit 11,58 Euro markierte der DAX-Wert am vergangenen Freitag den höchsten Kurs seit über viereinhalb Jahren. Nach der Bekanntgabe besser als erwartete Quartalszahlen kannte der Telekommunikationstitel Anfang August kein Halten mehr. Konzernweit gewann das Unternehmen 1,38 Millionen neue Mobilfunk-Vertragskunden, von denen allein 688.000 dem boomenden US-Geschäft zu verdanken waren. In den Jahren zuvor lieferte die US-Tochter vor allem eines: schlechte Nachrichten. Dieser Negativtrend scheint nun gebrochen zu sein. Bei der Aktie wurde nachfolgend ein Ausbruch aus dem seit Mitte 2011 intakten Seitwärtstrend generiert. Analysten gaben sich im Oktober zudem überwiegend bullish. Kaufempfehlungen gab es von UBS, Warburg und HSBC. Deren Kursziele lagen mit 12,70 Euro (UBS), 13,00 Euro (HSBC) und 13,50 Euro (Warburg) allesamt über dem aktuellen , bereits erhöhten Kursniveau.

Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber zusehends dünner. Timingindikatoren wie die Bollingerbänder oder der Relative-Stärke-Index befinden sich bereits eindeutig in der überkauften Zone und signalisieren erhebliches Korrekturpotenzial. Letzterer steht kurz davor, unter die Marke von 70 Prozent zu rutschen. Dies wäre als klares Verkaufssignal zu werten und könnte erheblichen Verkaufsdruck generieren.

Bei defensivem Reverse-Bonus-Zertifikat einsteigen

Bei dem von Goldman Sachs emittierten Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat auf die Deutsche Telekom (WKN: GT5UPB) erhalten Anleger am Ende der Laufzeit (25. Juni 2014) 13,50 Euro, falls die eingebaute Barriere bei 14,00 Euro bis einschließlich 20. Juni 2014 unverletzt bleiben sollte. Damit läge die Barriere sogar über dem optimistischsten Kursziel der Warburg-Analysten. Geht die Spekulation auf, würde dies eine Bonusrendite in Höhe von 11,7 Prozent (16,8 Prozent p.a.) nach sich ziehen.

Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.

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