Ken Fisher
Ken Fisher - eigentlich Kenneth Lawrence Fisher - ist einer der bekanntesten Investmentanalysten der USA, der auch regelmäßig für das FORBES Magazin schreibt. Der 1950 geborene Fisher ist darüber hinaus auch der Gründer und Vorsitzende der Fisher Investments, einem Vermögensverwaltungsunternehmen das mehr als 100 Milliarden Dollar Anlagevolumen verwaltet und damit auch einer der größten Vermögensverwalter innerhalb der USA ist. Fisher selbst gehört mit einem Privatvermögen von rund 4 Milliarden Dollar zu den 400 reichsten Amerikanern.
Fishers Werdegang begann auf der Humboldt State University, kurzzeitig mit einem Studium der Forstwirtschaft, endete aber mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Daraufhin arbeitete er einige Jahre für seinen Vater, einen bekannten Investor und Autor, in dessen Fußstapfen er später auch trat. Die Fisher Investments wurde von Ken Fisher 1979 gegründet.
Bahnbrechende theoretische Arbeiten
Gerade die theoretischen Arbeiten von Ken Fisher haben wichtige Meilensteine für die Finanzwirtschaft gesetzt. Die PSR, die Price-to-Sales Ratio, war erst nach Fishers theoretischer Darlegung 1984 ein wichtiges Instrument für die Vorhersage von künftigen Entwicklungen, und ist es bis heute - wenigstens für die meisten - geblieben. Fisher war auch einer der ersten, die Ende der achtziger Jahre Small Cap Values als eigene Investment-Kategorie definiert haben. Fisher Investments hat dann dieses Anlagesegment auch von Anfang an - sehr erfolgreich - genutzt. Die Bücher von Ken Fisher, die seit Ende der achtziger Jahre erschienen, waren von Anfang an Bestseller - und gelten bis heute noch als Klassiker für den Investment-Bereich, wie etwa "Debunkery" oder "How to Smell a Rat". Am bekanntesten ist aber eindeutig "The Ten Roads to Riches".
Ken Fisher kann eine wertvolle Hilfe für Anleger sein
Erfolgreiche Investments brauchen vor allem Wissen und Knowhow. Fishers Strategien sind darüber hinaus verständlich und meist sehr umfassend erklärt. Wie viele erfolgreiche Investoren ist auch Ken Fisher ein vehementer Verfechter des Value Investing, einer Wertpapierauswahl, die vor allem auf dem tatsächlichen Wert eines Unternehmens und seinem realen Wachstum beruht. Gekauft werden dabei nur Papiere, deren Preis deutlich unter dem realen Wert liegt - diese Differenz heißt beim Value Investing "Sicherheitsmarge". Dazu gehört außerdem in der Regel ein relativ langfristiger Anlagehorizont.
Nützlich für Anleger ist aber auch, sich mit Fishers Anwendung der PSR als Vorhersage-Instrument näher zu befassen. Die Fisher Investments konnte durch die konsequente Nutzung von PSR-Analysen als einer der wenigen Vermögenverwalter den meisten Baissen erfolgreich entgehen - die praktische Richtigkeit von Fishers Theorie hat sich also auch bereits seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt. Dieses Tool ebenso konsequent zu nutzen wie Fisher selbst kann also für viele Anleger durchaus ein guter Tipp sein.