Die zum Jahreswechsel begonnene Korrektur in der Autodesk-Aktie steckt aktuell in einer wichtigen Phase. Hier müsste eigentlich ein bullisches Comeback erfolgen.
Wer hinter Autodesk ein Unternehmen vermutet, welches im Automobilbereich tätig ist, irrt. Vielmehr entwickelt und vertreibt das Unternehmen Software, die speziell für computergestütztes 3D-Design und technisches Zeichnen geeignet ist. Damit bedient man Märkte für den Maschinenbau, Architektur, das Bauwesen sowie Kunden aus den Bereichen Produktdesign und Produktentwicklung. In diesem Markt lief es für das Unternehmen ab 2016 und in den folgenden Jahren nicht ganz so gut. Aktuell schaffte man jedoch wieder den Sprung in die Gewinnzone und auch für die kommenden Geschäftsjahre sind die Analysten mit erwarteten Gewinnen je Aktie zwischen fünf und sieben US-Dollar relativ optimistisch.
Am Markt hat man diese Erwartungen bereits eingepreist. So bewegte sich die Aktie seit dem Corona-Crash in einem Bullenmarkt und schaffte es in diesem auf ein neues Allzeithoch. Dieses sorgte zum Jahreswechsel 2020/21 jedoch für Gewinnmitnahmen, die zu einer mittelfristigen Korrektur führten. Hier testete der Kurs Anfang März den großen Unterstützungsbereich um ca. 258 USD.
Mit dem Unterstützungsbereich um 258 USD im Rücken sind die Käufer in der Autodesk-Aktie seit einigen Wochen um eine Bodenbildung bemüht. Um diese zu vollenden, müsste jedoch der Widerstandsbereich bis hin zu ca. 281 USD nachhaltig überwunden werden. Wenn dies gelingt, könnte man einen Angriff auf das Allzeithoch erwarten.
Andererseits waren die Vorschusslorbeeren in den letzten Monaten und Jahren relativ groß. Auf Basis der 2022er Gewinnerwartungen ergibt sich aktuell immer noch ein KGV jenseits von 50. Das ist alles andere als günstig und dieses Risiko könnte den Bullen einen Strich durch die Rechnung machen. Setzt sich die Korrektur weiter fort, wäre ein Rückfall auf 220-215 USD möglich.
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