An Chancen auf ein neues Allzeithoch mangelte es den Bullen in der Linde-Aktie in den vergangenen Wochen sicher nicht. Die Chancenauswertung lässt jedoch zu wünschen übrig.
Bereits Ende Januar testete die Linde-Aktie den unteren Support einer möglichen Dreiecksformation. Ausgehend von diesem hätte der Kurs auch in Erwartung positiver Quartalszahlen am 5. Februar wieder zum oberen Widerstandsbereich ab ca. 220 EUR durchstarten können.
Leider machten es die Bullen aber viel spannender, denn am 28. Januar kam es kurzfristig noch einmal zu einem neuen Tief. Erst hier fand sich genug Kaufinteresse, um wieder Druck zu machen. Im Anschluss bildete sich eine kleine Schulter-Kopf-Schulter-Formation innerhalb der großen Dreieckskonsolidierung.
Die SKS-Formation wurde am Freitag vollendet. Mit den dortigen Kursgewinnen reagierte der Markt positiv auf die vorgelegten Quartalszahlen. Zwar fiel das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr durchwachsen aus, aber sowohl beim Umsatz als auch beim EPS und operativen Gewinn konnte man die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen.
Die gestrigen Verkäufe in der Linde-Aktie sorgten für einen Pullback an die kleine SKS-Formation. Idealerweise wird der Preisbereich um 210 EUR genutzt, um wieder Druck in Richtung 220 EUR auszuüben. Vielleicht gelingt es ja jetzt im dritten Anlauf, den dortigen Widerstand zu knacken und so weiteres Potenzial in Richtung 240 EUR und darüber hinaus freizumachen.
Auf der Unterseite wäre es wichtig, den Supportbereich von 205 bis ca. 200 EUR zu halten. Sollte dieser nachhaltig unterschritten werden, könnte es zu einer Stop-Loss-Welle zurück bis in den Bereich von 183 EUR kommen.
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