Investoren in der Linde-Aktie werden sich momentan helfend nach einem Retter in der Not umschauen. Aber ist ein solcher in Sicht?
Seit einigen Wochen kommt es in der Linde-Aktie zu einem Tauziehen zwischen Bullen und Bären. Dieser kleine Kampf sorgte in der Aktie immer wieder für temporär neue Tiefs, nur um von diesen aus auf kurzfristig neue Hochs durchzustarten. Leider konnten sich dort dann auf die Käufer nicht durchsetzen und die Aktie legte wieder den Rückwärtsgang ein.
Diesem Tauziehen ging bis in den September hinein eine mehrmonatige Topbildung voraus. Nach einem neuen Allzeithoch bei 221,70 EUR kam es zu einer unschönen Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die am 21. September bärisch gebrochen wurde. Das oben angesprochene Tauziehen zwischen Bullen und Bären findet unterhalb der alten Nackenlinie dieses Umkehrmusters statt, womit die Aktie auch in den vergangenen Tagen im Rahmen der Konsolidierung im bärischen Bereich geblieben ist. Den Bullen half dabei die Unterstützungszone bis hin zu ca. 195 EUR, die gestern mit den Kursverlusten am Gesamtmarkt wieder unter Druck gesetzt wurde. Dabei schloss die Aktie so tief wie noch nie in den vergangenen Tagen.
Das Risiko in der Linde-Aktie nimmt zu. Sollten sich die Verkäufer in der aktuellen Konsolidierungsphase durchsetzen und 195 EUR werden nachhaltig gebrochen, könnte es zügig weiter abwärts auf ca. 186 EUR gehen. Selbst ein Test der nächsten Unterstützungszone bei ca. 175 EUR wäre theoretisch möglich.
Um einen solchen Absturz zu verhindern, sollten nicht nur 195 EUR erfolgreich verteidigt werden, sondern im Gegenzug endlich auch ein Kursausbruch über ca. 206 EUR erfolgen. In diesem Fall könnten sich die Bullen der nächsten Herausforderung bei ca. 215 EUR widmen.
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