Seit Ende September sind die Bullen im Silber um ein Comeback bemüht, bisher aber nur mit moderatem Erfolg.
Nach schwierigen Jahren ging es im Silber in 2020 richtig rund. Zunächst brach der Kurs auf ein neues Tief unterhalb von 13,50 USD ein. Auslöser war, wie soll es anders sein, die Corona-Krise. Diese sorgte aber ebenfalls dafür, dass ausgehend von ca. 11,60 USD ein neuer Bullenmarkt gestartet werden konnte. Mit diesem gelang den Käufern dann auch das große Kunststück, den zentralen Widerstandsbereich um 20 USD zu knacken. Der Ausbruch über diesen sorgte noch einmal für eine Beschleunigung der Rally, bevor Silber bei 29,85 USD toppte.
Aktuell bewegt sich Silber oberhalb von ca. 22 USD seitwärts bzw. leicht aufwärts. In der letzten Woche stellte dabei der Preisbereich ab ca. 24,40 USD einen kurzfristigen Widerstandsbereich dar. Es scheint, als haben die Käufer nach dem starken Kurseinbruch am 21. und 23. September Angst, wieder Druck zu machen. Im Vorfeld des damaligen Kurseinbruchs war man nämlich lange Zeit ab ca. 26 USD darum bemüht, den vorangegangenen Aufwärtstrend mit Zielen jenseits von 30 USD wieder aufzunehmen. Diese Bemühungen wurden durch den angesprochenen Kurseinbruch abrupt beendet.
Gerade was die mittelfristige Entwicklung im Silber angeht, gibt es momentan eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Als Anleger bleibt einem nichts anderes übrig, als flexibel zu sein und darauf zu reagieren, was wir in den nächsten Tagen und Wochen an Kursbewegungen zu sehen bekommen.
Im kurzfristigen Bereich müsste der Widerstandsbereich um 24,50 USD, den die Bullen Freitag unter Druck setzten, nachhaltig überwunden werden, um 26-27 USD anzulaufen. Hier stünde eine neue Entscheidung an. Reicht die Kaufkraft der Bullen nicht aus und der aktuelle Stabilisierungsversuch scheitert, wäre auf der Unterseite mit einem Test der Unterstützungszone ab 21 USD zu rechnen. Hier könnten die Käufer einen weiteren Bodenbildungsversuch starten.
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