Nach dem neuen Allzeithoch bei 221,70 EUR kehrten die Verkäufer in der Linde-Aktie zurück. Jetzt steckt diese in einer Korrektur.
Die neue Linde-Aktie erreichte am 3. September ein neues Allzeithoch bei 221,70 EUR, nachdem die Kurse im Vorfeld kräftig zulegen konnten. Der Corona-Crash ließ den Aktienkurs im März bis auf 130,45 EUR einbrechen. Relativ schnell konnten die Bullen den Schock jedoch abschütteln und etablierten ihrerseits im Anschluss zusammen mit dem breiten Markt einen neuen Aufwärtstrend. Im Gegensatz zu vielen anderen Dax-Aktien schaffte es Linde im Zuge dieses Trends jedoch, ein neues Jahres- und damit auch Allzeithoch zu erreichen.
Im Vorfeld des neuen Hochs zeigte sich jedoch bereits ab Mitte Juli zunehmendes Verkaufsinteresse. Den Bullen ist es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so einfach gelungen, nach kleineren Korrekturen direkt neue Hochs anzusteuern. Der Preisbereich um 216 EUR entpuppte sich als Widerstand. Anfang September sah es dann zunächst danach aus, als könne man den Trend fortsetzen. Der Ausbruch über 216 EUR mutierte jedoch zum Fehlsignal, was sich im Gegenzug die Verkäufer zu Nutze machten. In der aktuellen Handelswoche durchbrach der Aktienkurs diverse kurzfristige Unterstützungen nach unten.
Kurzfristig scheinen die Verkäufer in der Linde-Aktie den Ton anzugeben. Solange es nicht zu einer vollständigen Bodenformation oder aber nachhaltigen Kursen oberhalb von ca. 209 EUR kommt, könnte sich die aktuelle Korrektur weiter nach unten ausdehnen. Neben dem fast schon erreichten Unterstützungsbereich um 194 EUR lägen unterhalb dessen weitere Korrekturziele bei 190-186 EUR.
Mittelfristig stellt die aktuelle Korrektur natürlich eine gute Möglichkeit dar, sich wieder auf der Longseite einzuklinken. Im Chart gibt es derzeit aber noch keine bestätigenden Argumente dafür, dass eine neue Kaufwelle bereits gestartet ist. Das könnte sich erstmals oberhalb von ca. 209 EUR ändern. Obacht ist dann jedoch noch im Widerstandsbereich um 215 EUR angebracht.
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