War die Korrektur im Juni nur ein Vorgeschmack auf das, was Investoren in der Sartorius-Aktie in den nächsten Wochen erwartet?

Auch wenn die Korrelation am Aktienmarkt im Allgemeinen extrem hoch ist, es gibt sie doch, die Aktien, die sich spürbar vom Gesamtmarkt abkoppeln können. Sartorius ist definitiv eine dieser Aktie, wie beim Blick auf den Chart sehr schnell klar werden dürfte. So kam es zwar auch hier im Zuge der Corona-Krise zu einer spürbaren Korrektur, aber nicht einmal einen Monat später handelte die Aktie schon wieder auf einem neuen Allzeithoch. Wer meinte, hier sei dann auch schon wieder Schluss, der irrte. Die Kurse stiegen bis in den Juni hinein fast täglich auf neue Hochs an, womit die Aktie in der Spitze 339 EUR kostete. Allein seit Jahresbeginn summierte sich so eine Performance von über 75 % und das trotz Corona! Hut ab, mehr kann man dazu einfach nicht sagen.

Aber genau in dieser starken Rally könnte nun auch ein Risiko bestehen. Als Anleger dürfte man sich zwangsläufig die Frage stellen, ob die Sartorius-Aktie nicht schon zu teuer ist. Die im Juni einsetzende Korrektur, mit der der Kurs zügig bis auf 261,60 EUR einbrach, verstärkte diesen Gedanken wahrscheinlich. Gleichzeitig dürfte die seit dem Korrekturtief laufende Kaufwelle ebenfalls einen faden Beigeschmack hinterlassen, denn im Vergleich zur jüngsten Korrektur verläuft die Aufwärtsbewegung extrem schleppend.

Long, aber mit Abstrichen!

Der Bullenmarkt in der Sartorius-Aktie ist noch intakt und dass es gefährlich ist, diesen nur deshalb abzuschreiben, weil die Kurse weit gelaufen sind, hat man in den letzten Jahren mehrfach gesehen. Sollte man sich jetzt um 300 EUR nachhaltig durchsetzen, könnte die Aktie tatsächlich noch einmal auf ein neues Hoch bis hin zu 350 EUR ansteigen.

Die bereits im Rückblick angesprochenen Risiken sollten aber nicht unterschätzt werden. Jeder Trend hat früher oder später ein Ende. Die Risiken würden aktuell beispielsweise unterhalb des EMA 50 zunehmen. Der Fokus liegt dann auf dem Unterstützungsbereich um 250 EUR und wenn auch dieser gebrochen wird, eröffnet sich größeres Abwärtspotenzial.

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