Die gestern vorgelegten Quartalszahlen von Evonik sorgten am Markt für Käufe. Kann aus der aktuellen Erholung vielleicht mehr werden?
Zum Jahreswechsel 2019/2020 hielt sich der Aktienkurs von Evonik direkt im zentralen Widerstandsbereich beginnend ab ca. 27,17 EUR auf. Mit dieser Kursentwicklung hegten die Bullen die Hoffnung, dass die Hürde überwunden und damit ein neuer Aufwärtstrend gestartet werden kann. Immerhin hatte man bereits ab Ende 2018 seine Probleme mit dieser Preiszone und ein Ausbruch nach oben hätte die Aktie zurück in einen Bullenmarkt katapultiert.
Der Crash in der letzten Woche hat diese Hoffnungen jedoch zerstört. Die Kurse fielen bis auf 22,67 EUR zurück, wo eine Erholung einsetzte. Diese Erholung konnte gestern weiter vorangetrieben werden. Die von Evonik vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr überzeugten den Markt. Dabei bewegte man sich größtenteils im Rahmen der Erwartungen. Überzeugender war lediglich der Nettogewinn, der mit 902 Mio. EUR deutlich über der Prognose von 843 Mio. EUR lag.
Auf einem Bein kann man bekanntlich nicht stehen und so legt das aktuelle Chartbild in der Evonik-Aktie nahe, dass der derzeitigen Erholung zumindest noch ein bärischer Angriffsversuch folgen könnte. Im Rahmen dessen drohen neue Tiefs. Mit diesen würde man jedoch in den mittelfristig zentralen Unterstützungsbereich knapp oberhalb von 21 EUR vordringen. Es würde nicht verwundern, wenn es dort zumindest neue Stabilisierungsansätze gibt und es eventuell sogar zu einer Bodenbildung kommt.
Auf der Oberseite stellt sich den Bullen momentan ab ca. 24,65 EUR eine wichtige Widerstandszone entgegen. Diese zieht sich bis zu den gleitenden Durchschnitten hin und müsste überwunden werden, um weiteres Aufwärtspotenzial freizumachen. Auch eine bullische Bodenformation könnte den aktuellen Trend wieder drehen und die Käufer zurück ins Spiel bringen.
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