Seit mehr als einem Jahr sind die Bullen in Dürr immer wieder um ein großes Comeback bemüht, bisher aber ohne Erfolg.

Es ist mittlerweile der vierte Versuch seit Oktober 2017, den die Käufer unternehmen, um in der Dürr-Aktie wieder Fuß zu fassen. Dabei stellten sich die Bullen meist gar nicht so schlecht an, am Ende aber konnten sie sich nie mittelfristig durchsetzen. Nach wochenlangem Ringen mussten diese bisher immer wieder klein beigeben und die Kurse fielen auf neue Tiefs zurück. In der Spitze führte dies bei Anlegern, die dabeiblieben, zu Verlusten von mehr als 50%.

Seit Ende Oktober läuft in der Dürr-Aktie ein weiterer Versuch der Käufer, einen auch mittelfristigen Boden auszubilden. Bis dato muss man jedoch festhalten, dass dieser kaum Unterschiede zu den vorangegangenen Versuchen vorweist und wie diese endeten, wissen wir. Lediglich zwei Pluspunkte hat die aktuelle Erholung seit dem Tief bei 27,30 EUR vorzuweisen. Der erste Punkt ist die Tatsache, dass die Erholung von einem deutlich tieferen Preisniveau startete, als die vorangegangenen Bodenbildungsversuche. Der zweite Aspekt bezieht sich auf die Zeit, in der die Aktie bereits im Abwärtstrend gehandelt wird. Auch diese ist fortgeschritten, womit die Chancen der Bullen etwas steigen.

Bärische Flagge oder Trendwende?

Wieder einmal haben die Käufer in Dürr die Chance auf einen großen Turnaround. Gerade der Bereich um den EMA 200 ist für eine Entscheidung prädestiniert. Entsprechend engmaschig ist das Kursgeschehen jetzt zu verfolgen. Eine Topbildung oder nachhaltig Kurse unterhalb von 33,75 EUR dürften den Bären in die Karten spielen. In den folgenden Wochen könnte es zu neuen Tiefs unterhalb von 27,30 EUR kommen.

Spannend wird es, sollte sich das Szenario einer kurzfristigen Topbildung im Bereich des EMA 200 nicht wiederholen und die Kurse setzen sich stattdessen nach oben ab. Damit wird nicht nur kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial auf 43,11 EUR frei, sondern die Bullen hätten auch die Chance auf einen längerfristigen Trendwechsel.

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