Im bisherigen Jahresverlauf musste der US-Dollar im Vergleich zum japanischen Yen
deutliche Kursverluste hinnehmen. Nach dem Rückfall unter die 200-Tages-Linie (akt.
bei 111,76 JPY) folgte gestern mit dem erneuten Unterschreiten des ehemaligen Abwärtstrends
seit Anfang 2017 (akt. bei 110,37 JPY) die nächste Breitseite. Da damit gleichzeitig
auch das Novembertief bei 110,83 JPY unterschritten wurde, muss die jüngste Kursentwicklung
als Toppbildung interpretiert werden. Diese Gefahr spiegelt sich auch im Verlauf des
trendfolgenden MACD wider, der sowohl im Tages- und Wochenbereich als auch auf Monatsbasis
derzeit "short" positioniert ist. Aus der beschriebenen oberen Umkehr lässt sich ein
rechnerisches Abschlagspotential bis rund 107 JPY ableiten. Diese Zielmarke harmoniert
bestens mit den beiden Verlaufstiefs des vergangenen Jahres bei 108,11 JPY bzw. 107,31
JPY. Per Saldo dürfte der Greenback weiter einen schweren Stand gegenüber der japanischen
Valuta haben. Um diese Einschätzung zu negieren, bedarf es der Rückeroberung der o.
g. Glättungslinie der letzten 200 Tage. |