Das britische Pfund hat nach den kräftigen Kursverlusten der vergangenen drei Jahre
in den vergangenen Wochen zu einer Erholungsbewegung angesetzt, die aktuell möglicherweise
aber schon wieder zur Disposition steht. So nähert sich die britische Valuta dem seit
dem Tagestief vom Oktober 2016 ausgeprägten Aufwärtstrend (akt. bei 1,2510 USD) von
oben an und würde im Falle eines Unterschreitens dieser Trendlinie eine negative Weichenstellung
vollziehen. Dann wäre nämlich auch die 38-Wochen-Linie (akt. bei 1,2534 USD) verletzt
und es droht ein Wiedersehen mit dem Jahrestief vom Januar bei knapp 1,20 USD. Dass
Investoren ein solches Szenario zumindest im Hinterkopf haben sollten, wird durch
das Verkaufssignal des Wochen-Stochastik untermauert. Auch der MACD notiert in diesem
Zeitfenster nur noch knapp oberhalb seiner Triggerlinie. Zwar sieht es bei den technischen
Indikatoren auf Tagesbasis etwas besser aus, dennoch ist Vorsicht angebracht. Um die
technische Ausgangslage zu verbessern, müsste das bisherige Jahreshoch vom Mai (1,3050
USD) überwunden werden. Die echte Härteprobe wartet danach allerdings erst in Form
des dominierenden Abwärtstrends seit Juli 2014 (akt. bei 1,3541 USD). |