Der Blick auf die charttechnische Ausgangslage des US-Dollars im Vergleich zum japanischen
Yen verheißt nichts Gutes für den Greenback. So gelang es auch nach mehreren Versuchen
nicht, aus dem seit Jahresbeginn bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 112,62 JPY) nach
Norden auszubrechen. Der nun erfolgte Rutsch unter die Glättungslinie der vergangenen
200 Tage (akt. bei 110,40 JPY) verdeutlicht dabei, dass die USD-Bären derzeit am längeren
Hebel sitzen. Die nächste markante Unterstützung lässt sich dabei in Form des im April
ausgeprägten, bisherigen Jahrestiefs bei 108,11 JPY ausmachen. Doch auch ein Wiedersehen
mit der Parallelen (akt. bei 106,39 JPY) zum o. g. Abwärtstrend ist im derzeitigen
Umfeld nicht ausgeschlossen. Schließlich dominieren auch seitens der technischen Indikatoren
die Ausstiegssignale. Auf Wochenbasis ist der Stochastik ebenfalls jüngst auf "Verkaufen"
gedreht und lässt damit kein gutes Haar am US-Dollar. Allerdings würde erst ein Rutsch
unter die angeführte Parallele den Perspektiven einen nachhaltigen Schlag versetzen.
Solange dieses Szenario verhindert werden kann, bleibt die vage Hoffnung, dass die
aktuelle Chartkonstellation irgendwann doch noch als "bullishe" Flagge aufgelöst wird. |