Nach langer Zeit ist der Euro im Vergleich zum Schweizer Franken technisch wieder
einen Blick wert. Schließlich hat die Einheitswährung das Sprungbrett in Form der
Tiefpunkte vom Juni 2016 und Februar 2017 bei 1,0622 CHF bzw. 1,0629 CHF genutzt,
um den Abwärtstrend seit Mai vergangenen Jahres zu brechen und die 200-Tages-Linie
(akt. bei 1,0778 CHF) zurückzuerobern. Für besonders bemerkenswert halten wir dabei
die Tatsache, dass die beiden positiven Weichenstellungen mit einem markanten Aufwärtsgap
(1,0711 CHF zu 1,0746 CHF) vollzogen wurden. Auf der Indikatorenseite wird der beschriebene
Ausbruch durch den MACD bestätigt. So ist der Trendfolger inzwischen in allen von
uns betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat) "long" positioniert. Vor diesem Hintergrund
sollte das Hoch vom Dezember 2016 bei 1,0898 CHF nur eine Durchgangsstation auf dem
Weg nach Norden darstellen. Perspektivisch halten wir sogar die Hochpunkte bei gut
1,10 CHF für erreichbar. Um diese guten Perspektiven zum Schweizer Franken nicht leichtfertig
zu verspielen, sollte der Euro in Zukunft die neue Kernunterstützung aus der 200-Tages-Linie,
dem ehemaligen Abwärtstrend und der o. g. Kurslücke nicht mehr unterschreiten. |