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 Macquarie: EUR/NZD - Trendwende möglich

Der Euro konnte gegenüber dem Neuseeländischen Dollar zuletzt einiges an Boden gut machen. Als Zünglein an der Waage dürfte sich nun die Zinspolitik auf dem Inselstaat entpuppen.

Am kommenden Samstag wählt Neuseeland ein neues Parlament. Geht es nach den jüngsten Umfragen, dann darf sich Premierminister John Key auf einen großen Sieg freuen. Die Demoskopen sehen für seine National Party eine absolute Mehrheit von mehr als 50 Prozent. Trotz der Aussicht auf sehr stabile politische Verhältnisse steht der Neuseeländische Dollar aktuell sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch in Relation zum Euro unter Druck. Das Währungsduo EUR/NZD befreite sich bereits Ende September aus der Umklammerung des im März lancierten kurzfristigen Abwärtstrends. Nachdem diesem Kraftakt eine Konsolidierungsphase folgte, setzt EUR/NZD nun möglicherweise zum nächsten Schub nach oben an. Vergangene Woche kletterte die Einheitswährung über den horizontalen Widerstand im Bereich von 1,77 NZD. Dem nicht genug: Der Euro schaffte auch noch den Sprung über die 200 Tage-Linie. Nun steht das Währungspaar allerdings bereits an der nächsten markanten Linie. Bei 1,79 NZD wartet ein 50 Prozent-Retracement. Diese Fibonacci-Marke geht auf den skizzierten Abwärtstrend zurück. Mit Avancen über diese Marke würde der Euro seine kurzfristige Aufwärtstendenz deutlich unterstreichen. Das nächste Kursziel läge dann am horizontalen Widerstand bei 1,80 NZD. Fundamental dürfte hinter dem Richtungswechsel der unsichere Zinsausblick für Neuseeland stecken. Seit März hält die Notenbank ihren Leitsatz bei einem Rekordtief von 2,5 Prozent. Bis vor kurzem ging das Gros der Analysten davon aus, dass die Reserve Bank of New Zealand im ersten Quartal 2012 die Wende nach oben einläutet. Doch angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten und einem allmählich nachlassenden Inflationsdruck nehmen die Zweifel an steigenden Zinsen zu. Richtungsweisend dürfte hier die letzte Notenbanksitzung des Jahres in Neuseeland sein. Sie steht am 7. Dezember auf dem Terminkalender.


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Quelle: Macquarie Newsletter MONEY

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