Trump erhöht Druck auf Putin


Nach einem als gut bezeichneten Treffen am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyi warf US-Präsident Donald Trump Kremlchef Wladimir Putin mangelnden Friedenswillen vor und drohte Russland mit Sanktionen. Zudem ließ US-Außenminister Marco Rubio durchblicken, dass sich Amerika demnächst zurückziehen könnte, falls nicht alsbald Friedensfortschritte erzielt werden.

High Noon bei US-Berichtssaison


Von den 180 US-Blue-Chips, welche im Rahmen der laufenden US-Berichtssaison bereits berichtet haben, konnten 73 % die an sie gestellten Gewinnerwartungen übertreffen. Diese Woche gewähren nun weitere 184 Mitglieder des S&P 500 - und damit so viele wie in keiner anderen Teilperiode des laufenden Zahlenreigens davor oder danach - einen Blick in ihre Bücher. Mehr noch als das: Nachdem mit der Google-Mutter Alphabet am vergangenen Donnerstag das erste Unternehmen der Big Six seine Zahlen vorlegte und seinen Gewinn je Aktie dabei im Vergleich zum Vorquartal um nahezu 31 % steigern konnte, ziehen mit Meta und Microsoft (beide am Mittwoch) sowie Amazon und Apple (jeweils am Donnerstag) nun weitere vier Unternehmen dieses elitären Kreises nach. Auf die dann noch ausstehenden Zahlen des KI-Darlings Nvidia müssen die Anleger allerdings noch länger warten. Weil das Halbleiterunternehmen über ein nach hinten verschobenes Geschäftsjahr verfügt, veröffentlicht es seinen Quartalsbericht nämlich erst am 28. Mai. Aus dem DAX berichten zudem Deutsche Börse (heute), adidas, Porsche und Deutsche Bank (jeweils morgen), Airbus, DHL, Mercedes-Benz und VW (durchgängig am Mittwoch) sowie BASF am Freitag - und damit mehr als jedes fünfte Indexmitglied. Angesichts der von US-Präsident Donald Trump geschürten Unsicherheit ist der Blick durch den Rückspiegel allerdings nur wenig aussagekräftig für die weiteren Geschäftsperspektiven. In dieser Gemengelage dürften die Anleger noch stärker als sonst den Unternehmensausblicken entgegenfiebern. Ob diese wirklich valide sind ist jedoch fraglich. Angesichts Trumps ständiger Rochaden lassen sich die entscheidenden Geschäftsparameter aktuell schließlich kaum einzuschätzen.

Auch sonst ist jede Menge geboten


Aber nicht nur auf der Mikro- sondern auch auf der Makroebene ist in der laufenden Woche jede Menge geboten. Zu nennen sind hier zuvorderst das vom Conference Board erhobene und für morgen terminierte US-Konsumentenvertrauen, die Einkaufsmanagerindizes zum verarbeitenden Gewerbe Chinas (Mittwoch) bzw. der Vereinigten Staaten (Donnerstag), die vorläufigen Schätzungen zum BIP-Wachstum im ersten Quartal 2025 für Deutschland, den gesamten Euroraum und für die USA - jeweils am Mittwoch, die Flash Estimates zur April-Inflation in Deutschland (Mittwoch) bzw. im gesamten Euroraum (Freitag), die Zahlen zum US-amerikanischen PCE-Deflator (Mittwoch) sowie last, jedoch keineswegs least, der am Freitag anstehende offizielle US-April-Arbeitsmarktbericht. Nachdem sich die Jusos bereits dezidiert dagegen aussprachen, könnte es zudem am Mittwoch spannend werden, wenn das Votum der SPD-Mitglieder bezüglich des mit der Union vereinbarten Koalitionsvertrags bekanntgegeben wird.

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