Wallstreet im Abschwung
Am US-Aktienmarkt schloss der Dow-Jones-Index gestern 1,0 % niedriger bei 44.177 Punkten. Der S&P 500 fiel um 0,4 %, während der Nasdaq-Composite um 0,5 % nachgab. Uneinheitliche Konjunkturdaten (Verschlechterung der Wirtschaftslage in Philadelphia - US-Arbeitslosenanträge sind gestiegen) belasteten den Markt. Zulegen konnte der Goldpreis. Er erreichte ein neues Rekordhoch und legte um 0,2 % zu.
Silber glänzt im Schatten von Gold
Während Gold in diesen Tagen von Rekord zu Rekord eilt, liegt der Silberpreis weit unter seinem Allzeithoch. Dennoch legten beide Edelmetalle im Jahresverlauf um rund 43 % zu. Besonders für Silber könnte der Aufwärtstrend anhalten, da es in vielen Industriezweigen eine Schlüsselrolle spielt. In der Automobil- und Elektronikbranche ist Silber unverzichtbar, ebenso in der Photovoltaik. Dank exzellenter thermischer und elektrischer Leitfähigkeit sowie hoher Korrosionsbeständigkeit überzeugt es mit Effizienz und Langlebigkeit. Auch in der Künstlichen Intelligenz gewinnt Silber an Bedeutung, insbesondere in Batterien, Computern und Rechenzentren. Die wachsende Digitalisierung könnte die Nachfrage weiter steigern. Derzeit entfallen etwa ca. 58 % des globalen Silberverbrauchs auf die Industrie, 18 % für die Schmuckverarbeitung, und auf Barren und Münzen entfallen ca. 17 % der weltweiten Nachfrage. Für eine höhere Bewertung von Silber zu Gold spricht aktuell auch das Gold-Silber-Ratio. Derzeit müssen knapp 90 Unzen Silber für den Kauf einer Unze Gold aufgewendet werden. Aktuell liegt der Preis für eine Feinunze Silber knapp 6 % unter dem Preishoch des vergangenen Jahres. Dieses wurde mit 34,86 USD am 23.10.2024 im Chart fixiert.
Am Montag steigt der DAX
Betrachtet man die Serie steigender Balken seit Jahresbeginn im Chart, erscheint diese Aussage unspektakulär. Doch aus statistischer Sicht gibt es Hinweise darauf, dass der Leitindex am kommenden Montag steigen könnte. Unsere Analyse des DAX-Index und seiner Vorläuferindizes seit dem Jahr 1960 im Zusammenhang mit Bundestagswahlen zeigt ein eindeutiges Muster: Bei 13 der vergangenen 17 Bundestagswahlen lag der Schlusskurs am Montag nach der Wahl höher als der Schlusskurs vom Freitag davor. Das entspricht einer Trefferquote von aktuell 76,47 %. Nun bleibt zu hoffen, dass die Statistik auch diesmal recht behält.
Einkaufsmanagerindizes im Fokus
Frische Impulse für die Märkte könnten heute Vormittag von den Einkaufsmanagerindizes für Deutschland (9:30 Uhr) und den Euroraum (10:00 Uhr) ausgehen. Eine weitere Stimmungsaufhellung unter den befragten Einkäufern erwarten wir derzeit nicht. Beim PMI für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland rechnen wir für Februar mit einem Rückgang auf 44,5 nach 45 im Januar. Im Dienstleistungssektor hingegen dürfte der Wert stabil bleiben. Auch im Euroraum erwarten wir eine leichte Abschwächung des PMI für das verarbeitende Gewerbe. Am Nachmittag richtet sich der Blick auf die USA, wo die Januarzahlen zu den Wiederverkäufen von Häusern veröffentlicht werden. Nach 4,24 Millionen Einheiten im Dezember rechnen wir mit einem leichten Rückgang auf 4,1 Millionen Einheiten. Abgerundet wird der Datenkalender durch die Bekanntgabe des US-Verbrauchervertrauens für Februar, erhoben von der Universität Michigan.
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