US-Arbeitsmarkt schürt Zinssorgen
Wie aus dem am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktbericht hervorgeht, schuf die US-Wirtschaft im Dezember 256.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Da die Konsensprognose lediglich bei 160.000 neuen Stellen lag und sich die Marktteilnehmer zum Teil schon wieder auf weitere Zinssenkungen eingestellt hatten, ließ die Nachricht schnell neue Zinssorgen aufflammen und sorgte für Kursverluste dies- und jenseits des Atlantiks. Leitzinssenkungen der Fed sollten nun erst einmal für eine längere Zeit vom Tisch sein. Der S&P 500 schloss 1,54 % im Minus bei 5.827 Zählern. Der DAX beendete die Woche mit 20.214 Punkten und verlor am Freitag ein halbes Prozent. Der Euro Stoxx 50 verbuchte einen Tagesverlust in Höhe von 0,81 % und ging mit 4.977 Punkten aus dem Handel.
Dollar-Rally setzt sich fort
In Anbetracht der Unklarheit hinsichtlich Donald Trumps handelspolitischer Agenda und deren Auswirkung auf die Wirtschaft und Inflation, wertete der US-Dollar bereits in den letzten Wochen spürbar gegenüber dem Euro auf. Der Euro verlor auch am Freitag ein halbes Prozent und notierte bei EUR/USD 1,024. Insofern rückt die von uns prognostizierte Parität immer weiter in greifbare Nähe. Auch der Dollar-Index, dem ein Korb aus sechs Währungen zugrunde liegt, markierte den höchsten Stand seit zwei Jahren. Ebenso erreichte die Rendite zehnjähriger US-Treasuries 4,75 %, höchster Stand seit 3 Monaten.
Diese Woche viele wichtige Termine
Auch diese Woche steht wieder eine Vielzahl unterschiedlicher Makro-Veröffentlichungen auf der Agenda, insbesondere zur Wochenmitte. So erwarten uns am Mittwoch aktuelle Zahlen zum hiesigen BIP-Wachstum für 2024. In Anbetracht der Konjunkturflaute rechnen wir mit einem Rückgang um 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Jenseits des Atlantiks folgen am Mittwochnachmittag aktuelle Inflationszahlen für den Dezember. Wir prognostizieren +0,4 % im Vergleich zum Vormonat respektive +0,3 % für den Warenkorb ohne Nahrungsmittel und Energie. Mittwochabend (zu unserer Zeit) wird FOMC-Vize John Williams außerdem eine Rede halten, die den Marktteilnehmern weitere Impulse hinsichtlich des geldpolitischen Pfades geben dürfte. Am Donnerstag werden in den USA darüber hinaus die Einzelhandelsumsätze für den Dezember veröffentlicht, wir erwarten +0,5 % im Vormonatsvergleich. Am Freitag veröffentlicht China außerdem BIP-Daten für das vierte Quartal 2024. Wir rechnen mit einem Wachstum von 4,9 % zum Vorjahresquartal.
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