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RWE – Energieversorger treibt Ökostromausbau konsequent voran!
RWE hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der weltweit führenden Ökostromanbieter gewandelt. Dank milliardenschwerer Investitionen in den Ausbau von Wind- und Solarparkkapazitäten verfügt RWE mittlerweile über eine installierte Gesamtleistung von weltweit rund 36,2 GW mit CO2-neutraler Energie. Dass RWE mittlerweile zu einem der weltweit führenden Ökostromproduzenten avanciert, hat der Energieversorger vor allem den Bemühungen von Konzernchef Markus Krebber zu verdanken, der den Energieversorger seit seinem Amtsantritt im Mai 2021 konsequent neu aufgestellt hat. Anstelle des Aus- und Neubaus von Kohle- und Gaskraftwerken setzte RWE in den vergangenen Jahren auf die Errichtung neuer Wind- und Solarenergieprojekte, wobei man hier jährlich mehr als 5 Mrd. Euro in die Hand nahm. Bis 2030 will RWE den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter forcieren. Demnach will RWE bis zum Dekadenende seine Erzeugerkapazitäten auf insgesamt weltweit 65 GW (zuvor: 60 GW) ausbauen, womit man der weiter anziehenden Ökostromnachfrage Rechnung trägt. RWE hat sich dabei vor allem auf den Bereich Offshore-Windenergie fokussiert, wobei man in diesem Segment mit 19 Offshore-Windparks in der Nordsee und vor der Küste Großbritanniens mit einer installierten Gesamtleistung von mehr als 3,3 GW zu den weltweit führenden Playern gehört. Dies macht sich für RWE mittelfristig bezahlt, zumal viele Industrieunternehmen angesichts weiter steigender CO2-Abgaben bei ihrem Energiemix stärker auf Ökostrom setzen. Entsprechend konnte RWE zuletzt zahlreiche renommierte Großkunden wie Thyssenkrupp Steel, Evonik oder Vodafone gewinnen, die über langlaufende PPA-Verträge mit CO2-neutralem Strom aus dem 2026 ans Netz gehenden Offshore-Windpark Kaskasi versorgt werden. Mittelfristig will man seine Offshore-Windkapazitäten durch neue Großprojekte mit einer Gesamtkapazität von 4 GW weiter ausbauen. Zu den Bauprojekten zählt der Windpark Sofia (1,4 GW) vor der britischen Küste, der Offshore-Windpark Thor (1,1 GW) in Dänemark, das Nordseecluster (1,6 GW) nördlich der deutschen Insel Juist und in den Niederlanden der Offshore-Windpark OranjeWind (795 MW).
US-Expansion sollte sich trotz Trump-Wahlsieg für RWE bezahlt machen!
Da der Ausbau von Green-Energy-Projekten in Nordamerika bislang mit Steuererleichterungen und großzügigen Zuschüssen gefördert wurde, hat RWE seine Präsenz auf dem US-Markt u.a. mit der Übernahme von Con Edison Clean Energy zuletzt deutlich ausgebaut. Mit knapp 9,3 GW erreicht RWE mittlerweile in Nordamerika eine kritische Größe, zumal man sich dank der knapp 6,8 Mrd. USD schweren Übernahme außerdem eine attraktive Pipeline mit Solar- und Windparkprojekten mit einer Gesamtleistung von 24 GW gesichert hat. Nach dem doch unerwarteten Wahlerfolg von Donald Trump bei den jüngsten US-Präsidentschaftswahlen könnten sich die Rahmenbedingungen für Investitionen in Wind- und Solarparks jedoch deutlich verschlechtern. Trump hatte bereits vor der Wahl angekündigt, dass er den Fokus in der Energiepolitik vor allem auf Primärenergieträger wie Öl und Erdgas legen wolle. Trotz der von Trump geplanten Neuformierung der US-Energiepolitik sollte sich das Engagement von RWE in den USA mittelfristig bezahlt machen. Denn dank der Con-Edison-Übernahme hat RWE in Nordamerika als Ökostromanbieter eine kritische Größe erreicht und wird damit als Partner für Hyperscaler bei der Versorgung von Cloud- und Datacentern mit CO2-neutraler Energie stärker in den Fokus rücken. So konnte man zuletzt bereits Ende Mai 2024 ein auf 15 Jahre ausgelegtes PPA-Abkommen mit Microsoft über die Versorgung eines Datacenters im US-Bundesstaat Texas mit Ökostrom vereinbaren. Auch der Social-Media-Gigant META gehört mittlerweile zu den Ökostromkunden von RWE in den USA, wobei man hier Mitte August 2024 zwei PPA-Abkommen mit META für die Belieferung von zwei Rechenzentren in den US-Bundesstaaten Illinois und Louisiana unterzeichnet hatte.
RWE überrascht dank margenstarkem Ökostromsegment mit soliden Zahlen!
Operativ konnte RWE zuletzt mit einem insgesamt soliden Ergebnis überzeugen. Zwar lag der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) in den ersten neun Monaten mit 3,976 Mrd. Euro deutlich unter Vorjahreswert (5,714 Mrd. Euro), während der Nettogewinn auf 1,64 Mrd. Euro (Vorjahreswert: 3,10 Mrd. Euro) sank. Aufgrund der schwächeren Stromnachfrage im Industriekundensegment und dem erwartungsgemäß deutlichen Ergebnisrückgang im Energiehandelssegment hatten viele Analysten im Vorfeld mit einem noch schwächeren Abschneiden bei RWE gerechnet. Dass RWE deutlich besser als befürchtet abgeschnitten hatte, war vor allem dem margenstarken Ökostromsegment zu verdanken. Hier hatte man sowohl im Bereich Offshore-Wind (1,08 Mrd. Euro vs. 998 Mio. Euro) als auch im Onshore-Wind/Solar-Segment (990 vs. 870 Mio. Euro) beim operativen Segmentergebnis jeweils deutlich zulegen können.
Talsohle dürfte durchschritten sein, Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro angekündigt!
Da sich die Rahmenbedingungen zuletzt weiter verbessert haben, rechnet RWE für das Gesamtjahr nun mit einem EBITDA in der Mitte der Prognosespanne von 5,20 bis 5,80 Mrd. Euro, nachdem man hier zuvor einen Wert am unteren Ende der Prognosespanne in Aussicht gestellt hatte. CEO Markus Krebber verwies in diesem Zusammenhang auf die zuletzt gesehene leichte Erholung bei den Strompreisen und erklärte außerdem, dass sich die schwierigen Rahmenbedingungen in einigen Problembereichen wie dem Energiehandel zuletzt verbessert hätten. Auch das Konzernmanagement scheint von einer operativen Trendwende auszugehen. Nachdem RWE nach besser als befürchteten Q3-Zahlen ein Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro angekündigt hatte, wurde zuletzt ein größerer Insiderkauf über mehr als 300.000 Euro durch Konzernchef Dr. Markus Krebber vermeldet. Auch fundamental macht RWE eine gute Figur. Zwar dürfte der Gewinn je Aktie bei RWE angesichts der nach wie vor trüben Aussichten im Kerngeschäft und hoher Investitionen in den Ausbau der Ökostromkapazitäten in 2025 laut Konsens auf 2,14 Euro zurückgehen. Für 2026 erwarten die Experten von FactSet jedoch bereits wieder ein EPS von 2,36 Euro, womit das KGV auf 12,8 sinkt.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf RWE AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert RWE AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ7Y73, das am 30.12.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie RWE AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 28,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts RWE AG an der maßgeblichen Börse am 19.12.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 28,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 30.12.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert RWE AG am 19.12.2025 auf oder über 28,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 07.01.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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