Schöne Bescherung auch 2024 mit neuen Rekordständen


Schon das vergangene Jahr bescherte den Investoren eine gute Performance an den Finanzmärkten, primär gestützt durch die Aussicht auf sinkende Leitzinsen. Die meisten Aktienindizes erreichten kurz vor Weihnachten 2023 neue Höchststände: der DAX bei rund 16.800 Punkten, der S&P 500 bei rund 4.800 Punkten. In diesem Jahr setzte sich die Rekordjagd in hohem Tempo fort, beflügelt von der Leitzinswende. Jetzt, kurz vor Weihachten, notieren die Aktienindizes nahe neuer historischer Rekordhochs, die wesentlich über dem jeweiligen Vorjahresstand liegen: der DAX bei rund 20.000 Punkten, der S&P bei über 5.800 Punkten. Auch für Credit-Investoren war 2024 ein erfolgreiches Jahr. Die Renditen in der Euro-Währung sanken weiter und bescherten Kursgewinne. Wie vor Jahresfrist notieren die Index-Renditen von Corporate Bonds nahe dem niedrigsten Niveau des Jahres - sowohl im Investmentgrade (aktuell 3,3 %) als auch im High-Yield-Segment (5,6 %).

BoE lässt Leitzins unverändert


Während die EZB und die Fed ihre Leitzinsen in diesem Monat gesenkt haben, belässt die Bank of England ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 4,75 %. Allerdings fiel die Entscheidung bei der Abstimmung des Geldpolitischen Rats nicht einstimmig aus; drei der neun Mitglieder votierten für eine Leitzinssenkung. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Wir prognostizieren, dass die Bank of England ihren Leitzins im Jahr 2025 um insgesamt einen Prozentpunkt vermindern wird.

Vor Weihnachten noch US-Daten


Die Kursentwicklungen am heutigen Handelstag könnten vor allem durch den dreifachen Verfallstag an den Terminbörsen geprägt werden. Ansonsten stehen noch aus Übersee Daten auf der Agenda, so zur US-Inflation. Die PCE-Kernrate, die im Oktober um 2,8 % im Jahresvergleich gestiegen war, dürfte im November noch etwas stärker zugelegt haben. Die Konsens-Prognose liegt bei +2,9 % yoy. Auch für die persönlichen Einkommen und Ausgaben wird mit Steigerungen gerechnet. Wir erwarten jeweils +0,4 % gegenüber dem Vormonat. In der nächsten Woche folgt am Montag das vom Chicago Board erfasste Verbrauchervertrauen, das im Dezember durch eine vorweihnachtliche Stimmung der US-Konsumenten sicherlich weiter beflügelt wurde. Selbst am 24.12. gibt es noch neue US-Daten. Hier werden Steigerungen bei den Auftragseingängen langlebiger Güter und bei den Neubauverkäufen erwartet. In Europa kehrt die wohlverdiente vorweihnachtliche Ruhe schon früher ein. Erst im Januar geht es hier mit neuen Makrodaten weiter.

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