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Anziehende Konsumnachfrage beschert Amazon Rekordumsätze bei Prime Deal Days!
Da viele Verbraucher dank sinkender Inflationsraten und steigender Löhne wieder mehr Geld ausgeben, zieht das Geschäft bei Branchengrößen aus dem E-Commerce-Segment wieder deutlich an. Vor allem Branchenprimus Amazon kann von der Belebung der Konsumnachfrage nachhaltig profitieren, zumal man mit seinem breit gefächerten Market-Place-Angebot (Mode-, Kosmetik, Haushaltswaren, aber auch Consumer Electronics, Spielzeuge, PCs, Laptops, Sport u.v.m.) alle Kategorien abdeckt. Nachdem man bereits beim Mega-Shopping-Event Amazon Prime Day Mitte Juli allein in den USA mit 14,2 Mrd. USD einen neuen Umsatzrekord eingefahren hatte, konnte man auch bei den kürzlich zu Ende gegangenen Prime Big Deals Days am 08 bis 09. Oktober erneut Rekorderlöse einfahren. Doug Herrington, CEO bei Worldwide Amazon Stores, zeigte sich vom Verlauf des exklusiv für die mehr als 220 Mio. registrierten Amazon Prime Nutzer ausgerichteten Shopping-Events begeistert und sprach von einem gelungenen Start in die Holiday-Season die den Auftakt zum Vorweihnachtsgeschäft einläutet.
Neue KI-Features kurbeln die Umsatzerlöse im Onlinehandel weiter an!
Dass Amazon bei seinem jüngsten Prime Day Big-Deals-Shopping-Event Rekordumsätze verbuchen konnte, hatte der E-Commerce-Gigant wohl nicht nur der jüngsten Erholung der Konsumnachfrage, sondern auch seinem neuen KI-Shopping-Assistenten „Rufus“ zu verdanken. Der neue KI-Shopping-Assistent, der Amazon-Nutzern bei der Auswahl passender Artikel wertvolle Dienste leistet. Der neue KI-Bot greift dabei nicht nur auf die Herstellerdaten der auf dem Amazon-Market-Place verfügbaren Artikel zu, sondern wertet auch die jeweiligen Kundenrezensionen aus, was die Entscheidungsfindung erheblich erleichtert. Mittelfristig will Amazon sein Angebot bei KI-gestützten Features, die ihre Amazon-Kunden bei der Auswahl passender Artikel unterstützen, konsequent ausbauen. Neben Rufus hat Amazon mehrere neue KI-Assistenten im Gepäck. So lassen sich mit der Mobile App „Inspire“ anhand von Fotos oder Videos passende Produktempfehlungen aus dem breit gefächerten Shopping-Angebot bei Amazon herausfiltern, während man sich via „Amazon Lens“ anhand von Fotos oder gescannten Barcodes Produktalternativen bei Amazon anzeigen lassen kann.
Generative KI-Applikationen und neue High-End-Chips sollten Wachstum bei AWS weiter anschieben!
Spannende Neuigkeiten hatte Amazon zuletzt bei der Cloudsparte AWS auch für Businesskunden im Gepäck. Mit „Amazon App Studio“ offeriert man seinen Nutzern ein neues Tool, das die Entwicklung neuer Generativer KI-Applikationen für Businesskunden deutlich vereinfachen soll. Auch beim Flaggschiffprodukt Bedrock, mit dem sich neue KI-Applikationen oder LLMs anhand zahlreicher KI-Modelle, die auf der AWS-Cloud verfügbar sind, entwickeln und trainieren lassen, präsentierte Amazon AWS mit Amazon Bedrock Studio ein wichtiges Upgrade. Damit lässt sich die Entwicklung neuer KI-Applikationen für Developer dank neuer Tools wie Knowledge Bases, Agents und Guardrails erheblich vereinfachen, wobei Entwicklerteams dank Bedrock Studio via AWS Management Console gemeinsam an neuen KI-Projekten arbeiten können. Als eines der Flaggschiffprodukte erweist sich „Amazon Q Business“. Der intelligente KI-Chatbot von Amazon, der speziell für Unternehmenskunden entwickelt wurde, bietet nicht nur wertvolle Hilfe bei Routineaufgaben wie dem Beantworten von Nutzeranfragen, dem Erstellen von E-Mails, die Zusammenfassung von Texten u.v.a. Da der KI-Bot Zugriff auf alle unternehmensrelevanten Daten und Informationen hat, eignet sich der intelligente KI-Assistent gerade für unternehmensspezifische Fragestellungen und Probleme, zumal Amazon Q Business auch auf Standard-Business-Software-Apps wie Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), Microsoft 365, Slack, Atlassian oder Salesforce zugreifen kann. Dank der Anbindung an die AWS-Cloud garantiert der KI-Bot außerdem im Gegensatz zu anderen KI-Chat-Bots, wie ChatGPT oder Gemini, maximale Sicherheit für sensible Unternehmensdaten. Mit dem neuen KI-Business-Assistenten, der ab 20 USD/Monat und Nutzer in der Pro-Version verfügbar ist, hat Amazon gute Chancen, sich im margenstarken Business-Applikationssegment eine führende Marktposition zu erobern, zumal viele Unternehmenskunden, die das Cloudangebot von AWS nutzen, auch auf Amazon Q Business zurückgreifen dürften. Auch im Hardwaresegment konnte Amazon zuletzt mit spannenden Neuigkeiten überzeugen. Mit dem Graviton4 präsentierte Amazon AWS zuletzt einen neuen High-End-Chip, der speziell für Cloudapplikationen ausgelegt ist. Im Vergleich zum Vorgängermodell verfügt der neue Graviton4 über dreimal mehr Rechenpower und bietet eine bis zu 30 % höhere Performance. Damit eignet sich der neue High-End-Chip perfekt zur Optimierung von Cloud-Workloads und liefert damit die perfekte Ergänzung zu den ebenfalls von AWS entwickelten Inferentia und Trainium-KI-Chips.
Amazon überzeugt mit soliden Q2-Zahlen
Der US-Technologiekonzern hatte zuletzt bei der Vorlage der Q2-Zahlen beim bereinigten Gewinn je Aktie mit einem deutlichen Anstieg von 0,65 USD auf 1,29 USD die Konsenserwartungen von 1,09 USD je Aktie zwar deutlich getoppt. Bei den Umsatzerlösen verfehlte man jedoch trotz eines deutlichen Anstiegs von 10,3 % auf 147,98 Mrd. USD die hochgesteckten Erwartungen von 148,32 Mrd. USD. Stark präsentierte sich hingegen die hochprofitable Cloudsparte AWS, die mit einem unerwartet deutlichen Umsatzplus von +18,8 % auf 26,3 Mrd. USD besser als erwartet abgeschnitten hatte. Auch beim operativen Segmentergebnis konnte Amazon AWS mit einem kräftigen Gewinnanstieg von 5,4 auf 9,3 Mrd. USD überzeugen. Da die Cloudsparte von Amazon dank der starken Nachfrage nach Cloud-Space-Angeboten für die Erstellung und das Training Generativer KI-Applikationen weiterhin massiv vom KI-Boom profitieren wird, dürfte Amazon AWS auch mittelfristig deutlich zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis vorweisen. Etwas verhalten fiel der Ausblick für das 3. Quartal aus. Demnach rechnet Amazon hier mit einem Umsatz von 154 bis 158,5 Mrd. USD (+8 bis +11 %), während der Analystenkonsens hier von einem Gesamtumsatz von 158,2 Mrd. USD ausgeht. Auch beim bereinigten operativen Ergebnis rechnet Amazon nicht zuletzt auch aufgrund weiterer Investitionen in den Ausbau der Cloudsparte lediglich mit einem Ergebnis in der Spanne von 11,5 bis 15 Mrd. USD, nach 14,7 Mrd. USD im Vorquartal.
Gewinnwachstum sollte sich weiter beschleunigen!
Trotz des etwas defensiven Ausblick für das laufende Q3 bleibt Amazon eine der spannendsten Langfrist-Storys bei den US-Big-Caps im Technologiesektor. Da sich die Aussichten von Amazon im Onlinehandelssegment weiter aufhellen und die hochprofitable Cloudsparte AWS vor allem dank der weiter forcierten KI-Offensive auch künftig zweistellige Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis einfahren wird, dürfte sich auch das Gewinnwachstum bei Amazon weiter beschleunigen. Nach einem EPS von 2,99 USD in 2023 rechnet der Analystenkonsens für 2024 bereits mit einem Gewinn von 4,73 USD, während für 2025 bereits ein EPS von 5,81 USD erwartet wird. Kann Amazon die Konsenserwartungen, die für 2026 einen Gewinn von 7,43 USD je Aktie vorsehen, erfüllen, sinkt das KGV auf 25,3, was vor dem Hintergrund der exzellenten Wachstumsaussichten vor allem bei der Cloudtochter AWS moderat erscheint.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Amazon.com Inc.
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Amazon.com Inc. zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ8P69, das am 26.09.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Amazon.com Inc. notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 180,00 USD begrenzt. Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Amazon.com Inc. an der maßgeblichen Börse am 19.09.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 180,00 USD.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.09.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Amazon.com Inc. am 19.09.2025 auf oder über 180,00 USD liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 15.10.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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